Der globale Hotelimmobilienmarkt steuert nach Angaben von Jones Lang LaSalle auf eine neue Rekordmarke zu. Rund die Hälfte der Investitionen entfällt dabei auf die Region Amerika.
Nach den ersten drei Quartalen 2015 bewegt sich das globale Hotel-Transaktionsvolumen nach Angaben von Jones Lang LSalle bei rund 60 Milliarden US-Dollar.
Dies entspreche einem Anstieg um 37 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit sei nicht nur das bisherige Rekordergebnis des gesamten Vorjahres in Höhe von 59 Milliarden US-Dollar übertroffen, sondern auch bereits ein Neunjahreshoch erzielt worden.
Das Interesse der Investoren an qualitativ hochwertigen Hotel-Investitionen sei in allen drei globalen Regionen groß, so JLL. Allerdings halte in begehrten Märkten das entsprechende Hotelangebot der Nachfrage nicht immer stand.
Das veranlasse potenzielle Käufer, Investmentziele auch jenseits traditionell stark nachgefragter Märkte in ihr Blickfeld zu nehmen.
Amerika mit höchstem Anstieg der drei Regionen
In der Region Amerika summierte sich das Transaktionsvolumen laut JLL bis Ende September auf über 31 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 47 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die durchschnittliche Transaktionsgröße habe um nahezu 50 Prozent auf 78 Millionen US-Dollar zugelegt. Bemerkenswert seien die Aktivitäten von Private Equity-Unternehmen.
EMEA: Zuwachs von 30 Prozent
Das Transaktionsvolumen in der Region EMEA ist laut JLL in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 um rund 30 Prozent auf über 20 Milliarden US-Dollar angestiegen. Portfolio-Transaktionen hätten 60 Prozent zum Gesamtvolumen beigetragen.
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Investment-Fonds und Private Equity-Unternehmen waren laut JLL im bisherigen Jahresverlauf die aktivsten Käufer und haben Akquisitionen im Wert von rund sechs Milliarden US-Dollar getätigt.
Asien-Pazifik: Australien mit Rekordjahr?
Im asiatisch-pazifischen Raum seien in den ersten neun Monaten 2015 insgesamt rund acht Milliarden US-Dollar in den Hotelmarkt investiert worden (plus 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum), angeführt von Hongkong, Japan und Australien mit jeweils rund zwei Milliarden US-Dollar.
In Australien kletterte das Transaktionsvolumen dabei um rund 45 Prozent. Das Land habe aufgrund der im Vergleich zu asiatischen Städten höheren Kapitalisierungsraten, der soliden Handels-Performance und der jüngsten Währungsabwertung das Interesse asiatischer Investoren auf sich gezogen. (bk)
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