Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland sind nach den Ergebnissen des Hauspreis-Index EPX auch im Monat Februar leicht gewachsen. Am stärksten verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand.
Der Teilindex für Bestandshäuser kletterte nach Angaben von Europace im zweiten Monat des Jahres auf 110,68 Punkte und bildet damit einen Preiszuwachs um 1,15 Prozent gegenüber dem Vormonat ab.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weise der Index für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser einen Preisanstieg von 7,49 Prozent aus.
Gestiegenes Interesse an Bestandsobjekten
„Das gestiegene Interesse an Bestandsimmobilien ist einem eingeschränkten Angebot an Neubauten geschuldet. Traditionell begünstigt das Fehlen von Neubauprojekten in den Wintermonaten einen Preisanstieg bei den bestehenden Immobilien“, erklärt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstandes der Europace AG.
Neubauhäuser verzeichneten auf Zwölf-Monatssicht einen Preiszuwachs um 5,81 Prozent. Zum Vormonat ist ein Anstieg von 0,55 Prozent auf 128,81 Zählerpunkte ersichtlich.
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„Durch den Beginn der Bausaison im Frühling und dem damit verbundenen Start vieler Neubauprojekte vergrößert sich in der nächsten Zeit das Angebot für den Kauf neuer Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Diese Entwicklung könnte sich in den kommenden Monaten in den entsprechenden Indizes niederschlagen. Darüber hinaus schürt das anhaltende Niedrigzinsniveau weiterhin die Investitionslust in Betongold − trotz steigender Immobilienpreise“, so Wiegand.
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Preise für Eigentumswohnungen steigen moderat
Auch die Preise für Eigentumswohnungen legten im Februar leicht zu, im Vergleich zum Vormonat kletterte der Indexwert um 0,80 Prozent. Vergleichen mit dem Vorjahresmonat steigen die Wohnungspreise um 5,85 Prozent. Der EPX-Teilindex für Eigentumswohnungen liegt aktuell bei 118,50 Zählerpunkten. (bk)
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