Nach einem kräftigen Anstieg der Mieteinnahmen steckt sich der Wohnungsvermieter LEG Immobilien höhere Ziele.
Beim operativen Gewinn – gemessen an der für die Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations (FFO I) – will das Unternehmen im laufenden Jahr einen Wert zwischen 200 und 204 Millionen Euro erreichen, wie es am Freitag mitteilte.
Hohe Erwartungen für 2016
Zuvor hatte LEG hier den Bereich zwischen 195 und 200 Millionen Euro angepeilt. Für 2016 hob der Konzern den Ausblick noch kräftiger an: Hier erwartet LEG jetzt 233 bis 238 Millionen Euro beim FFO I, zuvor waren es 223 bis 227 Millionen Euro. Im vorbörslichen Handel legten die Aktien um fast drei Prozent zu.
Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen mehr Geld von seinen Mietern eingenommen: Mit 320 Millionen Euro erlöste der Konzern im Jahresvergleich 12 Prozent mehr aus Vermietung und Verpachtung. Die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter stieg auf vergleichbarer Fläche um 2,6 Prozent, für Miete und Instandhaltung gab der Konzern dagegen pro Quadratmeter genau so viel aus wie ein Jahr zuvor.
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Dass unterm Strich dennoch ein Verlust von 10,4 Millionen Euro stand, lag vor allem an einer höheren Zinslast. Das Unternehmen hatte zuletzt seine Finanzierung umgebaut, dafür waren im ersten Halbjahr 44 Millionen Euro an Kosten angefallen. Die gesamten Einmalkosten des Umbaus von 50 Millionen Euro will das Unternehmen nach drei Jahren wieder herausgeholt haben.
Quelle: dpa-AFX
Foto: LEG