Leichter Rückgang bei der Immobilienkonjunktur
Die zurückhaltende Stimmung bei den Immobilienexperten deckt sich mit der Entwicklung bei der Immobilienkonjunktur: Der Indikator sank im Juni zum zweiten Mal in Folge. Der Rückgang fällt mit 0,5 Prozent aber nur marginal höher aus als im Vormonat (minus 0,3 Prozent). Der Wert liegt aktuell bei 266,3 Zählerpunkten.
„Wirklich besorgniserregend ist das aktuelle Ergebnis noch nicht. Mit jetzt 130 Punkten befindet sich das Immobilienklima ungefähr auf dem Stand des Jahresanfangs – und damit weiterhin auf hohem Niveau. Dennoch sind drei aufeinanderfolgende Rückgänge ein Fingerzeig, dass sich der Immobilienboom der vergangenen Monate nicht unendlich fortsetzt“, sagt Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo.
[article_line tag=“Immobilienindex“]Schlechte Rahmenbedingungen
Eine Erklärung für das Index-Resultat stellen die momentanen gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen dar. „Zum einen fiel unsere Befragung in diesem Monat in die Zeit größter Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft Griechenlands. Zum anderen haben führende Wirtschaftsforschungsinstitute jüngst ihre Konjunkturprognosen für Deutschland leicht gesenkt, was natürlich auch die Stimmung beeinflusst“, meint Pohl. (st)
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