Die Immobilie: Gewinnerin im Währungskrieg

Immobilieninvestoren legen ihr Geld in der ganzen Welt an. In ihren Investmentstrategien sollten Währungskurse eine wichtige Rolle spielen.

Gastbeitrag von Thomas Gütle, Cordea Savills Deutschland

„Meiner Meinung nach müssen Währungschancen, aber auch Risiken, in der Formulierung der eigenen Immobilieninvestmenttaktik eine Rolle spielen.“

Grenzüberschreitende Immobilientransaktionen – ein Trend, der seit längerem zu beobachten ist. Und der sich noch verstärken wird. Denn: Zusätzlich zu den Möglichkeiten, die die Immobilie ohnehin bietet, ergeben sich je nach Quell- und Zielland weitere Chancen aus der jeweiligen Währungsentwicklung.

Globale Währungskriege

Wir erleben gegenwärtig so etwas wie einen globalen Währungskrieg. Die Abwertung des Euro wird als Instrument verstanden, die Wirtschaft zu pushen. Außerdem glaubt man, sich dadurch unpopuläre Strukturmaßnahmen sparen zu können. Auch Japan ist hier ein prominentes Beispiel. Und längst haben weitere Länder mit einer Abwertung begonnen oder werden noch folgen – der besagte Währungskrieg ist im Gange.

Gewinne mit Wechselkursen

Das Paradoxe daran: Sowohl starke als auch schwache Währungen sind aus Sicht von grenzüberschreitenden Immobilieninvestments interessant. Mietverträge vor Ort können in einer starken Fremdwährung vereinnahmt werden; so sind laufende Wechselkursgewinne möglich.

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Für den Ankauf wiederum ist eine schwache Fremdwährung interessant: Das eigene Geld ist mehr wert, der Ankauf ist günstiger. Wer Chancen mitnehmen, sich aber gegen Wechselkursrisiken absichern will, dem bleiben Swaps, die zwar die Rendite schmälern, aber im Sinne eines Risikomanagements je nach Investment durchaus sinnvoll sind.

Seite zwei: Deutschland im Fokus

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