Investoren meiden Verkäufe
Angesichts dieser Zahlen ist es verständlich, wenn viele Investoren trotz stark gestiegener Immobilienpreise vor einem Verkauf zurückschrecken – es gibt einfach keine Alternativen zu Immobilien. Ich habe dennoch Ende des Jahres einen Großteil meines Berliner Wohnungsportfolios verkauft. Und was mache ich mit dem Geld? Ich kaufe wieder ein. Wo? In Berlin!
Das mag paradox klingen, ist es aber nicht. Denn es ist nicht auszuschließen, dass in einigen durch die Diskussionen über Mietpreisbremsen, Milieuschutzgebiete und Mietspiegel verunsicherten Berliner Bezirken Preisschwankungen eintreten, die neue Kaufgelegenheiten mit sich bringen können. Davon werden vermutlich die sogenannten Milieuschutzgebiete betroffen sein oder solche Bezirke, die darüber nachdenken, Milieuschutzgebiete auszuweisen.
Rückläufige Preise in Berliner Milieuschutzgebieten
Während aufgeteilte Häuser im Preis weiter zulegen, weil die Nachfrage dort auf ein ausgedünntes Angebot trifft, werden die Preise für noch nicht aufgeteilte Häuser in den Milieuschutzgebieten rückläufig sein. Denn durch die jüngst erfolgte Einführung eines Aufteilungsverbots in Milieuschutzgebieten wird eine wichtige Käufergruppe, die bisher die Preise nach oben getrieben hat, weitgehend als Nachfrager ausfallen, nämlich die sogenannten „Aufteiler“.
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Diese kaufen ein Mehrfamilienhaus nicht unter dem Aspekt der zu erzielenden Mietrendite, sondern sie schauen allein darauf, ob der Quadratmeterpreis im Einkauf unter dem liegt, was nach Aufteilung für einzelne Wohnungen zu erzielen ist.
Zudem rechne ich damit, dass auch die Mietpreisbremse in Teilbereichen zu einem Preisrückgang führen wird.
Seite drei: Attraktive Immobilien in Berlin