Ähnlich ist die Situation in Hamburg, wo bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 4.446 Euro pro Quadratmeter in guten Lagen und einer Durchschnittsmiete von 13,04 Euro im Schnitt eine Rendite von 3,5 Prozent erzielt wird.
„In jeder Stadt gibt es Lagen, die beliebter sind, als andere, weil sie etwas ganz Besonderes an sich haben. Diese sogenannten Bestlagen sind aber für den Anleger oftmals gar nicht so interessant, weil die Kaufpreis-/ Mietrelation dort oft nicht optimal ist. Attraktiver für Anleger sind B- oder C-Lagen“, führt Christof aus.
Stabiles, sicherheitsorientiertes Element
Viele Anleger weichen daher schon auf mittlere Wohnlagen in den Metropolen aus, wo das Verhältnis noch günstiger ist. So ergibt sich nach den Daten des Städtereports in mittleren Lagen von Hamburg etwa eine Mietrendite von 3,9 Prozent bei einem Kaufpreisniveau von 4.081 Euro pro Quadratmeter.
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Höhere Mietrenditen versprechen zudem Standorte der zweiten Reihe, etwa prosperierende Mittelstädte wie Aachen (durchschnittlich 4,6 Prozent in guten Lagen), Mainz (4,7 Prozent), Mannheim (4,7 Prozent) oder Wiesbaden (4,3 Prozent). Auch Leipzig erreicht mit 5,4 Prozent in guten Wohnlagen einen guten Wert.
Eines steht fest: Auch in der Vergangenheit haben Anleger Immobilien nicht allein wegen der Renditen erworben. Im Gegenteil, Mietrenditen zwischen drei und sechs Prozent haben sich in Phasen, in denen Aktien und Investmentfonds im Schnitt zwölf bis 15 Prozent Wertzuwachs per annum einbrachten, eher bescheiden ausgenommen.
Die Immobilie hat dagegen eine andere Funktion: Sie hat schon immer als stabiles, sicherheitsorientiertes Element in den Portfolios der Anleger fungiert und soll zudem einen gewissen Inflationsschutz bieten – ein Aspekt, der in der aktuellen Situation stark an Bedeutung gewonnen hat. (bk)
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der aktuellen Cash.-Ausgabe 07/2015.
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