Die privaten Vermieter haben sich nach einer Umfrage des Eigentümerverbands Haus & Grund in den vergangenen Monaten mit Mieterhöhungen zurückgehalten.
Gut sieben Prozent der privaten Mieter haben nach eigenen Angaben in den vergangenen zwölf Monaten die Miete erhöht, teilte Haus & Grund am Donnerstag in Berlin mit. Im Frühjahr hatten das noch gut 25 Prozent der Befragten angegeben.
29,1 Prozent der Vermieter gaben an, die Miete generell nur bei einem Mieterwechsel zu erhöhen.
Deutlicher Rückgang
„Der Mietanstieg ist seit dem Frühjahr deutlich zurückgegangen“, kommentierte Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke das Ergebnis. Vermutlich habe die Mietpreisbremse dazu geführt, dass es im vergangenen Jahr vorgezogene Erhöhungen gab.
Die Mieten von Wohnungen privater Vermieter sind laut Haus & Grund im vergangenen halben Jahr mit 0,95 Prozent nur leicht gestiegen.
Notwendig seien politische Signale, dass es sich lohne, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dazu gehöre, dass das Mietrecht auch in Zukunft wirtschaftliche Modernisierungsmaßnahmen zulasse.
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Repräsentative Erhebung
Der Verband stützt sich auf eine eigene repräsentative Erhebung in acht Städten und Regionen, für die Daten zu 4.300 Wohnungen gesammelt wurden.
Vergleiche zu gewerblichen Vermietern wurden nicht gezogen. Zwei Drittel aller Mietwohnungen in Deutschland gehören nach Verbandsangaben Privatleuten.
Quelle: dpa-AFX / Haus & Grund