Im Prozess um millionenschweren Kapitalanlagebetrug bei der Immobilienfirma S&K hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main zwei weitere Anklagepunkte zugelassen. Damit gaben die Richter einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Nichtzulassung am Landgericht Frankfurt in Teilen statt.
Es handelt sich um Betrugsvorwürfe, die sich laut OLG auf die beiden Hauptangeklagten Jonas Köller und Stephan Schäfer sowie zwei weitere Angeklagte beziehen.
Welche Folgen die Erweiterung der Anklage auf den Strafprozess haben wird, ist derzeit noch nicht geklärt. Insgesamt sind vier Vertreter der Staatsanwaltschaft seit mehreren Wochen mit der Verlesung der über 1.700 Seiten starken Anklageschrift beschäftigt. Die beiden nachträglich zugelassenen Anklagepunkte sollen weitere 600 Seiten umfassen.
Insgesamt sechs Angeklagte
Angeklagt sind die beiden 34 und 36 Jahre alten Gründer des S&K-Unternehmens und vier weitere Männer. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehen von einem Schaden in Höhe von rund 240 Millionen Euro aus.
Quelle: dpa/Cash.
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Foto: Landgericht Frankfurt