Umfrage: Deutsche wollen nicht mehr sparen

Die Studie zeigt: Aufgrund der niedrigen Zinsen verlieren die Deutschen zunehmend die Lust am Sparen. Aktuell legen die Bundesbürger nur sieben Prozent ihres verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens zurück, zum Jahresanfang waren es noch 7,3 Prozent. Und die Sparlust geht weiter zurück: 14 Prozent wollen künftig noch weniger sparen, dagegen nur zwölf Prozent mehr zurücklegen.

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„Die Deutschen gehen den Vermögensaufbau falsch an, oder vernachlässigen ihn vollständig, dabei sind die Voraussetzungen gut“, sagt Daniel Schneider, Leiter Investing bei Comdirect. „Die meisten Menschen haben den nötigen finanziellen Spielraum, und die Aktienmärkte sind weltweit attraktiv. Doch nutzen nur die wenigsten diese chancenreichen Anlageformen und parken stattdessen lieber ihr Geld zu Niedrigzinsen.“

Gespartes wird zu Niedrigzinsen angelegt – Deutsche schwören auf Sparbuch

Das Gesparte landet bei den Deutschen am häufigsten auf einem Girokonto: 57 Prozent parken dort aktuell einen Teil ihrer monatlichen Ersparnisse. Gleich dahinter folgt das traditionelle Sparbuch, auf das mit 52 Prozent die Mehrheit der Bundesbürger noch regelmäßig Rücklagen transferiert. Ein Tagesgeldkonto nutzen vier von zehn Deutschen. Dagegen investieren nur 28 Prozent in Wertpapiere wie Aktien und Fonds. (fm)

Top Ten Geldanlage: Wie die Deutschen ihre Ersparnisse anlegen

  • Girokonto (57 %)
  • Sparbuch (52 %)
  • Tagesgeld (39 %)
  • Lebensversicherung (35 %)
  • Altersvorsorge-Produkte, z.B. Riesterrente (32 %)
  • Bausparvertrag (32 %)
  • Bargeld (28 %)
  • Festgeld (20 %)
  • Fonds (19 %)
  • Aktien (14 %)


Foto: Shutterstock

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