B-Städte stehen im Fokus der Investoren. Trends wie die Reurbanisierung und die demografische Entwicklung stellen dort die Weichen für die Zukunft. Bei dem vermutlich in den nächsten zwei bis drei Jahren anhaltenden Niedrigzinsumfeld wird die Immobilie als Anlageprodukt im Trend bleiben – sei es für private oder institutionelle Investoren.
Gastbeitrag von Jens Lütjen, Robert C. Spies Gewerbe und Investment GmbH
Der deutsche Immobilienmarkt erfährt seit März 2009 eine lang anhaltend hohe Nachfrage, die sich im Zeichen der Entwicklungen an den Zins- und Finanzmärkten auch bei größeren Investments in den letzten zwei Jahren nochmals dynamisiert hat.
Die Entwicklung korreliert mit Megatrends wie der Reurbanisierung, dem Wertewandel, dem technologischen Fortschritt und dem demografischen Wandel, sodass sich vermutlich auch mittel- und langfristig hohe und in der Form neue Themen am nationalen Immobilienmarkt abbilden.
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Märkte im Wandel
Die Märkte befinden sich im Wandel. Denn immobilienwirtschaftlich etablierte A-Städte wie Hamburg, Berlin, München, Frankfurt erhalten Wettbewerb beziehungsweise eine Ventilfunktion durch sehr stabile B-Städte wie Bremen und Hannover.
Ebenso bieten Märkte wie Köln, Münster, Wolfsburg und Lüneburg in Teilen außerordentlich gute und plausible Rahmenbedingungen für Investoren – insbesondere bei B-Städten im Anlagevolumen zwischen einer und 30 Millionen Euro.
Die Metropolen profitieren im Rahmen ihrer Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklungen sehr stark und überproportional vom Trend „zurück in die Stadt“. Die innerstädtische Verdichtung ist für die Kommunen gleichermaßen eine Chance und eine mitunter nicht leicht zu moderierende Aufgabe.
Neu entdeckte Stadtentwicklungsgebiete
Ausdruck findet diese Entwicklung nicht nur in höheren Dichten, Wohnhochhäusern oder Bürgerbeteiligungsverfahren, sondern auch in neu entdeckten Stadtentwicklungsgebieten.
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