Immobilienanlage: B-Städte bieten bestes Renditepotenzial

Wer in Wohnimmobilien investieren möchte, sollte sich abseits der Metropolen umsehen, so eine aktuelle Untersuchung von Catella Research. Demnach sind die aktuellen Top-Investitionsstandorte Ingolstadt, Regensburg und Darmstadt.

Nebenstandorte wie Regensburg bieten Anlegern gute Investitionschancen.

Die deutschen Wohnungsmärkte erleben aus nationaler und internationaler Betrachtung eine ungeheure Boomphase.

„Doch Antworten auf die Frage: ‚wo weiter investieren?‘, werden kaum qualifiziert getroffen“, sagt Dr. Thomas Beyerle, Managing Director und Head of Research der Catella Group. Dies hänge nicht zuletzt mit einer Marktstruktur zusammen, die im Vergleich mit dem europäischen Ausland eine andere geographische Städtestruktur ohne dominantes Investmentzentrum aufweise.

Ingolstadt derzeit aussichtsreichster Standort

In dem „Wohnungsmarktranking Deutschland 2015“ hat Catella Research 70 deutsche Standorte untersucht. Das Ergebnis: Die Top 5 Investitionsstandorte im Segment Wohnen sind Ingolstadt, Regensburg, Darmstadt, Potsdam und Hannover.

Sie erreichten die höchsten Punktzahlen im Gesamtscoring, das sich aus den Indikatoren sozioökonomische Daten, Strukturrisiko, Liquiditätsrisiko und Standortpotenzial zusammensetzt.

„Betrachtet man die räumliche Verteilung der Top 25 Standorte fällt auf, dass sich leistungsstarke Wohnungsmärkte offensichtlich im Norden und im Süden konzentrieren“, so Beyerle. Neun der Top 25 Standorte seien in Bayern und Baden Württemberg verortet.

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Doch auch Niedersachen sei mit Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Lüneburg, Osnabrück und Oldenburg in der Top 25 überdurchschnittlich vertreten.

Nähe zu Metropolen wichtiger Faktor

Die Nähe zu den Top-Standorten präge die regionalen Wohnungsmärkte stärker denn je: „Dies ist dominant bei Darmstadt, durch unmittelbare Nähe zu Frankfurt am Main ausgeprägt sowie bei Fürth und Erlangen zu Nürnberg der Fall“, erläutert Beyerle.

Aktuell sei der Hype um deutsche Wohnimmobilien stark geprägt durch die mangelnde Alternativanlage, welche vor allem durch das globale Zinsumfeld zum Ausdruck komme, aber auch durch die Renditeerwartungen der Investoren. „Vor diesem Hintergrund stellt die oftmals geäußerte Exitproblematik an kleineren Standorten für Investoren aktuell kein Investitionshindernis per se dar“, resümiert Beyerle. (bk)

Foto: Shutterstock

 

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