Um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum bei steigenden Zuwandererzahlen zu decken, müssten bis 2020 laut einer Studie 400.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden. In einer Prognose des auf Stadtentwicklung spezialisierten Pestel-Instituts heißt es, in den Ballungsgebieten fehlten bereits jetzt rund 770.000 Wohneinheiten.
Viele Berufstätige wohnten deshalb in Großstädten notgedrungen in WG-Zimmern.
Junge Erwachsene blieben wegen der Flaute auf dem Wohnungsmarkt unfreiwillig im „Hotel Mama“.
Neben den Flüchtlingen seien auch Hunderttausende von Arbeitsmigranten aus EU-Staaten auf preiswerten Wohnraum angewiesen.
Das Verbändebündnis Sozialer Wohnungsbau schlug vor, den Wohnungsbau durch einen Verzicht auf die Grunderwerbssteuer und die befristete Aussetzung der Grundsteuer für geförderte Wohnungen anzukurbeln. Zudem seien attraktive steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten nötig.
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Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte vergangene Woche erklärt, angesichts der hohen Zahl neu ankommender Flüchtlinge seien mindestens 350.000 neue Wohneinheiten pro Jahr nötig.
Quelle: dpa-AFX
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