„Im 22-Jahres-Vergleich zeigt sich eine weitere Stärke von direkt gehaltenen Wohnimmobilien. Neben den langfristig erzielbaren Mieten stieg auch der Wert des Investments konstant“, sagt Meyer. So habe die Wertänderungsrendite bei Wohnimmobilien in A-Städten in diesem Zeitraum bei durchschnittlich 3,63 Prozent per annum gelegen, in B-Städten bei 2,93 Prozent.
Wohnimmobilien deutlich schwankungsärmer
Dax und MSCI World hätten zudem eine deutlich höhere Standardabweichung im Vergleich zu deutschen Wohnimmobilien gezeigt.
Während die Performance des Dax in den Jahren 1992 bis 2014 zwischen minus 26,7 Prozent und plus 44,5 Prozent schwankte, lag die Spannweite des Total Return von Wohnimmobilien in den 127 größten Städten bei minus 0,6 Prozent bis plus 15,4 Prozent. Die Performance des MSCI World bewegte sich zwischen minus 42,1 und 30,8 Prozent.
„Insbesondere in den Krisenjahren zeigte sich die Stärke des ‚Betongoldes‘. Anleger, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Wohnimmobilien gesetzt haben, trafen genau die richtige Entscheidung“, erklärt Meyer. Im Jahr der Finanzkrise 2008 habe die Dax-Performance bei minus 18,7 Prozent gelegen, mit Wohnimmobilien erwirtschafteten Anleger in den 127 größten deutschen Städten durchschnittlich 8,9 Prozent.
Risikostreuung beachten
„Die Analyse hat gezeigt, dass Wohnimmobilien eine ideale Diversifikationsmöglichkeit für private Kapitalanleger darstellen“, ist Meyer überzeugt. „Doch niemand sollte sein gesamtes Kapital in eine einzelne Eigentumswohnung investieren. Das Risiko durch unkalkulierbare Instandhaltungskosten oder Leerstand ist vorhanden und muss berücksichtigt werden“.
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Anleger, die über weniger Eigenkapital verfügten, können sich auch indirekt an deutschen Wohnimmobilien beteiligen. „Vehikel wie der offene Immobilien-AIF Wertgrund WohnSelect D investieren auch in Wohnimmobilien und geben Anlegern die Möglichkeit, sich bereits mit geringen Investitionssummen zu beteiligen“, erklärt Meyer.
Leverage-Effekt einkalkulieren
Für die Analyse gibt Meyer zudem noch den Leverage-Effekt zu bedenken: „Sämtliche analysierten Renditen beruhen auf einer reinen Betrachtung ohne Aufnahme von Fremdkapital, was bei Aktien und Bundesanleihen natürlich gerechtfertigt ist. Wohnimmobilien werden aber in der Regel mit Eigen- und Fremdmitteln erworben. Anleger erzielen durch das historisch niedrige Zinsniveau also aktuell eine noch höhere Eigenkapitalrendite.“
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