Mehr als 15 Prozent des deutschen Baufinanzierungsgeschäfts werden über Europace abgewickelt. Wer nutzt die Plattform?
Über Europace wickeln mehrere Tausend Nutzer jeden Monat etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund vier Milliarden Euro pro Monat ab. Mehr als 300 Unternehmen sind heute Partner des Marktplatzes. Es sind alle Bankengruppen vertreten, zudem Versicherungen, Bausparkassen und Finanzvertriebe. Zu Letztgenannten zählen wir große Hypothekenmakler, Allfinanzvertriebe, Direktvertriebe und Maklerpools. Sie waren die ersten Vertriebe auf dem Marktplatz – Dr. Klein der Allererste – und sie haben in Europace bis heute den größten Vermittlungsanteil. Entsprechend verbindet der Markt Europace zuallererst mit diesen Vertrieben, zu denen zuletzt Fonds Finanz und Check24 hinzugekommen sind. Gleichwohl ist in den letzten Jahren die Vermittlung durch institutionelle Partner auf Basis der Europace-Technologie stark gewachsen – in einer Bank, innerhalb einer Bankengruppe oder auch marktübergreifend. In diesem Zusammenhang haben wir Teilmarktplätze etabliert, die gezielt auf die Besonderheiten und Anforderungen an das Geschäft ihrer Bankengruppe ausgerichtet sind: Finmas für die Sparkassen-Finanzgruppe und Genopace für den Genossenschaftlichen FinanzVerbund.
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Sie arbeiten derzeit an Europace 2. Welche Veränderungen stehen dabei an?
Die erste Veränderung, die das neue Europace mit sich brachte, war, einer Vielzahl regionaler Banken den Zugang zum Vermittlermarkt zu ermöglichen. Heute sind wir dabei, mit Baufi Smart, unserer neuen Frontend-Lösung für die Vermittlung von Immobilienfinanzierungen, eben diese Vermittlung zu optimieren. Die wesentlichen Stärken des Marktplatzes bleiben unseren Geschäftspartnern natürlich erhalten: unsere Unabhängigkeit, die Selbstbestimmung über das eigene Geschäft, der Zugriff auf die Möglichkeiten des Marktes einschließlich möglicher Bausparkombinationen, die Transparenz in den Geschäftsbeziehungen und – nicht unwichtig für den Vertrieb – die ganze Vertriebsprovision.
Interview: Barbara Kösling
Foto: Europace