Immobilienanlage: Vorsicht bei der Vollfinanzierung

Wer von den aktuellen Niedrigzinsen bei der Baufinanzierung profitieren und ein Eigenheim erwerben möchte, sollte über ausreichendes Eigenkapital verfügen. In Einzelfällen kann eine Vollfinanzierung jedoch durchaus Sinn machen.

Freiberufler und Selbstständige, so wie auch Arbeitnehmer mit schwankenden Einkommensbestandteilen sollten genau überlegen, ob eine Vollfinanzierung für sie infrage kommt.

Viele Banken behandeln Anfragen, 100 Prozent des Kaufpreises einer Immobilie zu finanzieren, mittlerweile restriktiver als noch vor einigen Jahren.

Dies liegt nicht zuletzt an den strengeren Regeln zum Eigenkapital, mit denen die Banken risikoreichere Finanzierungen unterlegen müssen.

Eigenkapital in Höhe von 20 bis 30 Prozent

In den meisten Fällen halten sich die Produktgeber wieder an die traditionelle Regel, dass Immobilienkäufer ein Eigenkapital in Höhe von 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises mitbringen sollten.

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Trotzdem kann eine 100-Prozent-Finanzierung für manche Kundengruppen Sinn machen. „Wie bei allen Finanzierungsvorhaben ist gerade auch bei Vollfinanzierungen jedoch eine ausreichende Bonität Voraussetzung. Bei 100-Prozent-Finanzierungen sollte ein sicheres Einkommen zugrundeliegen“, betont Eva Grunwald, Leiterin Baufinanzierung bei der Deutschen Bank, Frankfurt am Main.

Keine Vollfinanzierung bei schwankenden Einkommen

Freiberufler und Selbstständige, so wie auch Arbeitnehmer mit schwankenden Einkommensbestandteilen sollten daher genau überlegen, ob eine Vollfinanzierung für sie infrage kommt.

„Banken stellen in diesen Fällen meist etwas höhere Anforderungen. Wir empfehlen nach wie vor eine Finanzierung mit einer Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent“, so Grunwald.

Seite zwei: „Keine Finanzierung ohne Eigenkapital“

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