Obwohl das Wohnen insbesondere in den Metropolen immer teurer wird, zieht es nach einer Untersuchung von Immobilienscout24 die Mehrheit der Mieter und Immobilienkäufer in die Stadt. Dies lasse die Zahlungsbereitschaft weiter steigen.
Schon seit einiger Zeit steigen die Miet- und Kaufpreise für Wohnimmobilien in den Städten stark an. In dieser Situation wäre es naheliegend, dass die Bundesbürger ihr Suchverhalten ändern und nach Wohnraum in weniger zentralen Lagen Ausschau halten.
Doch eine aktuelle Analyse von Immobilienscout24 belegt das Gegenteil: Der Trend, in die Stadt zu ziehen oder dort zu bleiben, sei unverändert hoch.
Suchbilanz Mietwohnungen
Trotz hoher Mietpreise wollen Wohnungssuchende in die Metropolen. Eine überdurchschnittlich große Nachfrage gebe es vor allem in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt.
Es suchen nach Angaben von Immobilienscout24 viel mehr Nachfrager von außerhalb in diesen Städten nach einer Mietwohnung, als Menschen von dort in einer anderen Region suchen. Dies treffe auch auf Großstädte wie Stuttgart, Düsseldorf, Essen, Dresden oder Leipzig zu. Innerhalb der Metropolen kommt der größte Anteil der Nachfrage (bis zu 78 Prozent) der Analyse zufolge aus der jeweiligen Stadt. Menschen, die innerhalb ihres derzeitigen Wohnortes nach einer Wohnung suchen, würden dies überwiegend in ihrem derzeitigen Wohnbezirk tun (bis zu 70 Prozent).
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Zentrale Lagen besonders gefragt
Besonders häufig werden zentrale, innenstadtnahe Lagen bei der Suche nachgefragt. In Berlin sind dies beispielsweise Mitte oder Prenzlauer Berg, in München die Maxvorstadt oder Schwabing, in Hamburg Eimsbüttel oder Winterhude.
Ein ganz anderes Bild zeigen laut Immobilienscout24 wachstumsschwache, ländliche Regionen wie die Eifel oder küstenferne Regionen in Mecklenburg-Vorpommern. Über 40 Prozent der Suchenden aus ländlichen Regionen ziehe es in Metropolen und Großstädte.
Suchbilanz Eigentumswohnungen
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist nach Aussage von Immobilienscout24 noch stärker auf Metropolen und Ballungszentren konzentriert als die Mietwohnungsnachfrage.
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