Das Traumhaus der Deutschen ist alles andere als ein pompöses Penthouse im innerstädtischen Wolkenkratzer. Vielmehr wünschen sich die Bundesbürger ein praktisches und helles Einfamilienhaus mit genügend Platz, einer Einbauküche und geringem Energieverbrauch. Das zeigt die Wohntraumstudie der Interhyp AG, München.
„Die Wohnträume der Deutschen sind bodenständig“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Im Durchschnitt hat das Traumhaus der Deutschen eine Wohnfläche von 134,2 Quadratmetern. Wie ein Blick in die Statistik zeigt, kommt der Traum vom Raum nicht von ungefähr: Laut Erhebung verfügen Mieter im Durchschnitt nur über 72,8 Quadratmeter Wohnraum. Eigentümern stehen demgegenüber 129,7 Quadratmeter zur Verfügung. Mieter bewohnen im Mittel drei Zimmer, Eigentümer hingegen 5,4.
Bei der Lage scheiden sich die Geister
Bei der Lage teilen sich die Meinungen: Für 20 Prozent der Deutschen steht das Traumhaus in einer ruhigen Wohnsiedlung am Stadtrand, für weitere 20 Prozent an einem See und für 19 Prozent am Meer. Wie die Studie zeigt, spielt Urbanität bei den Wohnträumen keine große Rolle. Nur acht Prozent malen sich ihr Leben in einer modernen Stadtwohnung aus und lediglich drei Prozent wünschen sich, dass die eigenen vier Wände in einem Szeneviertel stehen. In ein Villenviertel will nur ein Prozent.
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Gäste-WC statt Sauna
Passend zur Wohngegend schwärmen die meisten Befragten von einem Einfamilienhaus, das mit 32 Prozent auch die Hitliste der Wohnformen anführt. Eine Doppelhaushälfte oder eine Altbauwohnung ist nur für je drei Prozent das Maß aller Dinge. Das wichtigste Ausstattungsmerkmal im Traumhaus ist für 81 Prozent die moderne Einbauküche, gefolgt von Garten und Gäste-WC (jeweils 77 Prozent).
Seite zwei: Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden