Hamburg: Familien bevorzugen Vororte
„Das liegt natürlich auch daran, dass Wohnungen in der Regel innenstadtnäher sind, sich Ein- und Zweifamilienhäuser meist in den günstigeren Außenbezirken befinden. Familien zieht es daher zunehmend in die Vororte. Im Stadtkern sind Wohnungen in den Größenkategorien, wie sie Familien suchen, kaum verfügbar“, erklärt Frank Lösche, Leiter der Dr. Klein Niederlassung in Hamburg.
Besonders die östlichen Stadtbezirke Hamburgs rücken laut Dr. Klein zunehmend ins Visier von Interessenten. „In den Bezirken Tonndorf und Wentorf zum Beispiel gibt es noch Kapazitäten an bebaubaren und bezahlbaren Grundstücksflächen. Viele Familien sind mittlerweile bereit, für ihre Raumbedürfnisse aus der Innenstadt zu ziehen. Trotzdem ist auch Zentralität weiterhin begehrt“, sagt Lösche.
Starkes Interesse an Eigenheimen
Generell bleibt das Interesse am Eigenheim ungebremst. Laut dem Frühjahrsgutachten 2015 des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) „wird die deutsche Immobilienwirtschaft durch günstige Refinanzierungsbedingungen und eine gute Wirtschaftslage begünstigt“. Doch auch steigende Mieten fördern laut Dr. Klein die anhaltende Kaufdynamik auf dem Immobilienmarkt.
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Ob die zwischenzeitliche Einführung der Mietpreisbremse in den kommenden Quartalen dagegen wirken wird, bleibt abzuwarten. Laut ZIA führen fehlende innerstädtische Bauflächen und hohe Quadratmeterpreise bundesweit zu einem wachsenden Anteil an Immobilienerwerb in Randbezirken.
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