Dauerbrenner unter den Kapitalanlagen

Wohnimmobilien sind ein zuverlässiges Instrument der privaten Altersvorsorge. Dies umso mehr, als klassische Sparformen wie Lebensversicherungen oder Bundesanleihen nur noch geringe Renditen erbringen. Allerdings kommt es auf die richtige Auswahl an.

Gastbeitrag von Günter Loder, Patrizia Deutschland GmbH

Immobilieneigentümer können sich auch in Zeiten turbulenter Finanzmärkte zurücklehnen. Denn in Sachen Geldanlage gilt die Immobilie weiterhin als vergleichsweise zuverlässiges Instrument.

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland klettern seit einigen Jahren scheinbar ungebremst nach oben. Verständlicherweise stellen sich immer mehr Privatanleger die Frage, ob sich der Kauf einer Wohnimmobilie überhaupt noch lohnt. Die Antwort darauf lautet: Ja, auf jeden Fall. Denn in Sachen Immobilieninvestments sind Privatanleger die eindeutigen Gewinner der aktuellen Niedrigzinspolitik.

Erschwingliche Anlagen

Dies wird insbesondere dann deutlich, wenn das Preiswachstum der jüngsten Vergangenheit mit der Entwicklung der Zinsen für Immobilienkredite verrechnet wird. Insgesamt ist Immobilieneigentum aufgrund günstiger Bankkredite sogar erschwinglicher geworden. Zudem fehlt es an alternativen Anlageformen für den Vermögensaufbau: Geld in Form von Versicherungen, Sparkonten oder mittels Bundesanleihen anzulegen, könnte möglicherweise sogar zu Verlusten führen. Viele Anleger haben außerdem seit der Finanzkrise das Vertrauen in Banken und Aktienmärkte verloren.

Enspannte Zeiten

Immobilieneigentümer dagegen können sich auch in Zeiten turbulenter Finanzmärkte zurücklehnen. Denn in Sachen Geldanlage gilt die Immobilie weiterhin als vergleichsweise sicheres, zuverlässiges Investment – die richtige Auswahl vorausgesetzt. Zusätzlich können vermietete Wohnimmobilien attraktive Renditen bescheren und mietfreies Wohnen im Alter ermöglichen.

Um im Alter trotz sinkender Rentenleistungen den Lebensstandard halten zu können und einer Altersarmut vorzubeugen, ist eine private Altersvorsorge unerlässlich. Doch Versicherungen – die bis heute wohl am weitesten verbreitete Altersvorsorge der Deutschen – lohnen sich längst nicht mehr und haben daher an Attraktivität eingebüßt.

Denn viel mehr als den Garantiezins können Kunden derzeit beim Abschluss einer Lebensversicherung nicht erwarten. Und dieser wird seit Jahren kontinuierlich nach unten korrigiert. Nach einer Senkung im Jahr 2012 auf 1,75 Prozent wurde der Zins in diesem Jahr abermals unterboten: Seit Anfang des Jahres liegt er bei 1,25 Prozent – dem niedrigsten Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch eine erneute Senkung des Garantiezinses in absehbarer Zeit ist durchaus denkbar, falls die Niedrigzinsphase weiter andauert.

Seite zwei: Verluste mit Lebensversicherungen

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