Verluste mit Lebensversicherungen
Schon jetzt müssen Anleger unter Berücksichtigung der Inflation sogar mit Verlusten rechnen, wenn sie ihr Geld in eine Lebensversicherung stecken. Auch das klassische Sparen lohnt sich angesichts des rekordtiefen Leitzinses nicht mehr. So liegt der Durchschnittszinssatz bei Tagesgeldkonten zurzeit bei 0,55 Prozent. Auch sie haben ihren Reiz zur Vermögensbildung verloren.
Für die private Altersvorsorge stellt der Kauf einer Immobilie im Gegensatz dazu eine alternative Kapitalanlage dar. Wer frühzeitig Wohneigentum bildet, dem steht im Alter eine vollständig finanzierte Immobilie zur Verfügung. Er muss sich dann weder mit Zahlungen für Zins und Tilgung befassen noch mit Mietzahlungen.
Mietfreiheit im Alter
Zudem wird das Geld mit einem Immobilienkauf inflationsgeschützt angelegt. Die Wohnung muss außerdem nicht zwingend selbst genutzt werden, sie kann auch vermietet oder – im Falle eines höheren Kapitalbedarfs – verkauft werden. Bei einem Verkauf können Immobilieneigentümer von einer möglichen Wertsteigerung der Immobilie profitieren. Aber auch die Aussicht auf Mietfreiheit im Alter klingt für viele verlockend. Wer im Alter keine Miete zahlen muss, hat mehr Geld zur freien Verfügung – was die Lebensqualität im Alter entscheidend erhöht.
Neben dem Kauf einer Wohnimmobilie beziehungsweise Eigentumswohnung zur Selbstnutzung ist die Vermietung für Kapitalanleger besonders attraktiv. Regelmäßige Mieteinkünfte – sowohl in jungen Jahren als auch im Ruhestand – stellen ein willkommenes Zusatzeinkommen dar. Voraussetzung dafür, dass sich die Investition auszahlt, ist die dauerhafte Vermietung der Wohnung.
Lage, Lage Lage
Um dies zu gewährleisten, sind die Auswahlkriterien für die Eigentumswohnung entscheidend. Diese betreffen insbesondere die Mikro- und Makrolage sowie die Bausubstanz der Immobilie. Eine gute Makrolage, also ein attraktiver Wohnort, verfügt beispielsweise über eine ausgebaute Infrastruktur, ausreichend Arbeitsangebote und eine stabile, idealerweise wachsende Bevölkerung.
Der Kauf einer Eigentumswohnung ist sowohl für jüngere Anleger als auch für sogenannte Best-Ager interessant. Immer mehr Banken schätzen diese Altersgruppe als Kreditnehmer, da sie häufig hohe finanzielle Rücklagen und ein gutes Einkommen vorweisen können. Zudem stehen im fortgeschrittenen Alter Auszahlungen aus einer Lebensversicherung oder Abfindungen an, sodass sich das Eigenkapital erhöht.
Zu guter Letzt erlaubt es die gestiegene Lebenserwartung, auch noch in den besten Jahren einen Bankkredit aufzunehmen. Wohnungskäufer bis Mitte 30 können langlaufende Kredite aufgrund vieler bevorstehender Erwerbsjahre in der Regel problemlos bedienen. Sie sind daher als Kreditnehmer für Banken ebenfalls interessant.
Seite drei: Käufer sollten über ausreichend Eigenkapital verfügen
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