Immobilien sind derzeit bei Anlegern gefragt. Die Nachfrage ist hoch und übersteigt das Angebot vielerorts. In Berlin gaben bereits einige Investoren die Suche nach geeigneten Objekten auf. Das ist falsch, denn es stehen attraktive Objekte zum Verkauf – aber nur für Investoren mit guten Strategien.
Gastbeitrag von Jakob Mähren, Mähren Gruppe
Immobilien als Kapitalanlage haben Hochsaison. Das hat zur Folge, dass plötzlich eine sehr große Nachfrage auf das bestehende Angebot trifft.
Investoren werfen die Flinte ins Korn
Immer wieder stelle ich fest, dass so mancher Immobilieninvestor in der Hauptstadt die Flinte ins Korn wirft und resigniert feststellt, dass gute Investments in Zinshäuser nicht mehr möglich sind. Ich sehe das ganz anders. Es gibt weiterhin sehr attraktive Investitionsmöglichkeiten – aber nur für Investoren, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Zunächst ist es wichtig, dass dem Investor im Markt der Ruf vorauseilt, dass er faire Preise zahlt. Viele Berliner Mehrfamilienhäuser sind in der Hand von Privatanlegern. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Zinshaus von einem Immobilienprofi oder einem privaten Eigentümer gekauft wird. Während der professionelle Investor weiß, was ein fairer Preis ist, können Privatleute dies oft nicht sicher einschätzen.
Schwarze Schafe
Leider gibt es in unserer Branche auch viele schwarze Schafe, die genau diese Situation ausnutzen, um ein Schnäppchen zu machen. Doch das ist sehr kurzsichtig, denn solche Geschäftspraktiken sprechen sich schnell herum. Wer den Ruf hat, die Unwissenheit von Privatanlegern auszunutzen, bekommt natürlich keine Angebote mehr.
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Die Unwissenheit führt leider auch dazu, dass so mancher Eigentümer den Wert seines Zinshauses hoffnungslos überschätzt. Manchmal werden Quadratmeterpreise aufgerufen, die selbst für einzelne Eigentumswohnungen ambitioniert wären. Diese Preisvorstellungen hängen auch damit zusammen, dass vielen Privatleuten Themen wie Mietpreisbremse und Milieuschutzgebiete nicht geläufig sind.
Seite zwei: Fehlende Unterlagen beim Kauf