Wohnungsmangel in großen Städten

Da die Zahl an Zuwanderern vor allem durch Flüchtlinge zugenommen hat, steigt hierdurch ebenfalls die Wohnungsnot in Deutschland. Besonders die Mieten in Großstädten sind von vielen Bürgern der unteren Einkommensschichten nicht mehr zu bezahlen. Andererseits gab es bereits vor der Zeit der großen Flüchtlingsströme in deutschen Städten zu wenig „bezahlbaren“ Wohnraum.

„Darauf weisen wir seit etlichen Jahren hin. In der Politik ist so gut wie nichts geschehen“, sagt Lukas Siebenkotten, Chef des Deutschen Mieterbunds. Berechnungen des Pestel-Instituts zufolge werden in den kommenden Jahren jährlich etwa 400.000 neue Wohnungen benötigt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2014 jedoch nur etwa 245.000 Wohnungen fertiggestellt. Für 2015 geht man von etwa 270.000 neuer Wohnungen aus.

Gegenüber den Vorjahren ist dies zwar schon ein deutlicher Anstieg. Im Vergleich zu den 1990ern, in denen in Deutschland mehr als 500.000 neue Wohnungen gebaut wurden, sind die Werte der letzten Jahre allerdings ziemlich niedrig. Trotz der Wohnungsnot wird die Anzahl der Haushalte in strukturschwachen Regionen zurückgehen. Demgegenüber können auch Randlagen an Attraktivität gewinnen, da ältere Generationen ihren Lebensabend gerne in der Nähe zur Natur verbringen.

 

Infografik zum Wohnungsbau in Deutschland
Infografik zum Wohnungsbau in Deutschland. Bildquelle: cash-online.de

 

Seite drei: Staat muss für sozialen Wohnungsbau sorgen

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