Der Immobilienerwerb gewinnt vor dem Hintergrund der Niedriginsphase zunehmend auch als Mittel zur Altersvorsorge an Bedeutung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Nach Ansicht der Studienautoren gibt es aktuell einen regelrechten Run auf Immobilien.
55 Prozent der deutschen Erwerbstätigen wollen wegen der Niedrigzinsen keine neuen Verträge zur Altersvorsorge abschließen. Das geht aus der Studie „Axa Deutschland Report 2016“ hervor, für die insgesamt 3.324 Interviews mit Erwerbstätigen und und im Ruhestand befindliche Personen geführt wurden.
Eigenheim bevorzugt
Unter denjenigen, die noch bereit sind, Maßnahmen zur privaten Altersvorsorge zu ergreifen, herrscht demnach eine klare Präferenz für den Erwerb von Immobilien zur Eigennutzung und Vermietung. Bundesweit planen 27 Prozent der Erwerbstätigen, eine Immobilie zur Eigennutzung oder Vermietung zu kaufen.
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Den Kauf einer Immobilie zur Vermietung planen Erwerbstätige demnach häufiger als jede andere Anlageform zur Altersversorgung wie etwa Zinssparen oder Rentenversicherungen. Nur die Anschaffung eines Eigenheims wird noch knapp häufiger bei der Vorsorge-Planung präferiert.
In vermietete Immobilien zur Altersvorsorge wollen der Studie zufolge fast doppelt so viele Erwerbstätige investieren, wie heute über diese Anlage verfügen. Jeder Vierte könnte so künftig zum Vermieter werden. (jb)
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