Wohninvestments: Angebotsknappheit bremst Transaktionsvolumen

Nach einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE wurden am Investmentmarkt für Wohnpakete und Wohnanlagen ab einer Größenordnung von 50 Wohneinheiten in den ersten sechs Monaten 2016 bundesweit insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro umgesetzt.

Anleger können sich bereits mit Summen ab 10.000 Euro an geschlossenen Investmentvermögen beteiligen, die jährliche Erträge von vier bis fünf Prozent erzielen.
Der Wohninvestmentmarkt bleibt trotz leichter Beruhigung dynamisch, die Kaufpreise steigen weiter an.

Ohne Einberechnung des Zusammenschluss der Gagfah mit der Deutschen Annington zur neuen Vonovia sowie der Übernahme der Westgrund durch die Adler Real Estate und den Erwerb der Südewo-Gruppe durch die Deutsche Annington, die allesamt im ersten und zweiten Quartal 2015 vonstatten gingen, liege das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2016 rund ein Viertel unter dem Vorjahresergebnis.

„Nach dem Rekordergebnis im vergangenen Jahr war die aktuelle Marktberuhigung abzusehen. Die Entwicklung ist weniger als ein Zeichen für ein nachlassendes Investoreninteresse zu werten, sondern vielmehr Ausdruck des sich verschärfenden Wettbewerbs um gute Investmentprodukte“, sagt Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment bei CBRE in Deutschland.

Dynamischer Markt 

Im bisherigen Jahresverlauf habe sich eine etwas homogenere Verteilung über alle Größenklassen hinweg gezeigt, wohingegen der Wohninvestmentmarkt in den vergangenen Jahren stets durch Abschlüsse im dreistelligen Millionenbereich dominiert wurde.

Vor allem der Mangel an geeigneten Produkten in den Kernmärkten bei gleichbleibend hoher Nachfrage nach großvolumigen Wohnportfolios limitiere den Transaktionsumsatz. „Im aktuellen Halbjahr konnten wir lediglich sechs Transaktionen über 100 Millionen Euro registrieren, die 22 Prozent zum Transaktionsvolumen beitrugen“, berichtet Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

Wohnportfolios mittlerer Größe dominieren

Dahingegen setze sich besonders der rege Handel mit Wohnportfolios der mittleren Größenklasse zwischen 20 und 50 Millionen Euro pro Transaktion sowohl hinsichtlich des umgesetzten Volumens als auch der Anzahl der Verkäufe fort. Mit rund 1,8 Milliarden Euro sei die mittlere Größenklasse für 40 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich.

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„Sowohl das erhöhte Transaktionsvolumen als auch die gestiegenen Fallzahlen der Transaktionen im kleinen und mittleren Größensegment resultieren aus dem anhaltenden Trend zur Portfoliooptimierung bzw. -erweiterung großer Bestandshalter und betonen ein dynamisches Marktgeschehen auf dem deutschen Investmentmarkt für Wohnimmobilien“, erklärt Lüttger.

Demnach ist sei nicht verwunderlich, dass im ersten Halbjahr des laufenden Jahres eine ähnlich hohe Anzahl von Portfoliotransaktionen registriert worden sei wie im Vorjahreszeitraum, bei denen jedoch ohne vergleichbare Großtransaktionen und Übernahmen 47.000 Wohneinheiten gehandelt worden seien.

Seite zwei: Kaufpreise steigen weiter

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