Die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt bleibt dynamisch. Der vdp-Immobilienpreisindex für den gesamten deutschen Markt ist im dritten Quartal 2016 erneut gestiegen.
Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) für den gesamten deutschen Markt legte von Juli bis September 2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,7 Prozent zu.
Büroimmobilien dynamischer als Wohnimmobilien
Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen laut vdp um 7,1 Prozent, selbstgenutztes Wohneigentum verteuerte sich um 6,4 Prozent. Die Preise Büroimmobilien seien um 8,3 Prozent geklettert. Einzelhandelsimmobilien würden mit 2,7 Prozent den geringsten Preiszuwachs verzeichnen.
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Maßgeblich beeinflusst werde diese Entwicklung unverändert durch das niedrige Zinsniveau und die Suche nach alternativen Investments. Hinzu komme, dass die steigende Volatilität im wirtschaftlichen Umfeld eine Anlage in Sachwerte vergleichsweise attraktiv erscheinen lässt.
Nachfrageüberhang auf Wohnimmobilienmärkten
„Die Lage auf den Wohnimmobilienmärkten der Metropolregionen bleibt weiter angespannt. Trotz steigender Bautätigkeit ist der Bedarf in diesen Regionen aktuell offenbar nicht zu decken. Notwendig sind langfristig geltende und verlässliche Rahmenbedingungen, die eine bedarfsgerechte Angebotsbereitstellung ermöglichen. Hier kann nicht zuletzt die Politik wichtige Impulse setzen“, sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp. (kl)
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