Bausparen gilt als Klassiker der Sparformen in Deutschland und verbucht auch in der Niedrigzinsphase gute Abschlusszahlen. Cash. untersucht, inwiefern das Traditionsprodukt für die Finanzierung einer Immobilie geeignet ist.
Bausparen steht bei den Bundesbürgern bereits seit Jahrzehnten hoch im Kurs und hat in Deutschland Tradition.
„Anhaltender Erfolg des Bausparens“
Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Banken besitzen 40 Prozent aller Bundesbürger einen Bausparvertrag.
Die privaten Bausparkassen konnten nach Angaben ihres Dachverbands im Jahr 2015 insgesamt 1,7 Millionen Verträge neu abschließen. Das entspricht einem Zuwachs von 1,8 Prozent. Die dazugehörige Bausparsumme kletterte um 6,4 Prozent auf 63,3 Milliarden Euro.
Das traditionelle Modell des Bausparens sieht so aus, dass der Kunde über mehrere Jahre rund die Hälfte der vereinbarten Bausparsumme anspart. Im Anschluss erhält er die andere Hälfte als Darlehen zu einem Zins, der bereits bei Vertragsabschluss vereinbart wird und sich an den derzeitigen Marktzinsen orientiert. Dies ist gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase ein wichtiger Aspekt.
„Der anhaltende Erfolg des Bausparens hat mehrere Gründe: Zuallererst schafft es eine klare Planungsgrundlage und sichert die aktuell historisch niedrigen Zinsen für fünf, zehn oder 15 Jahre. Hinzu kommt, dass der Trend zur Immobilie als klassische Form der Altersvorsorge ungebrochen ist, auch weil sich angesichts der Niedrigzinsen alle anderen Vorsorgeinstrumente kaum noch lohnen. Der Bausparvertrag ist der erste Schritt in die eigenen vier Wände“, erläutert Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG.
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