Das steigende Interesse an Immobilien kommt auch der Bausparkasse Wüstenrot zugute. Das Volumen an neuen Baufinanzierungen sei 2015 um 15 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern mit.
Viele Kunden griffen dank Niedrigzinsen beherzt zu – für die Darlehen wurden den Angaben zufolge zumeist 1,35 Prozent fällig. Die nach Schwäbisch Hall zweitgrößte private Bausparkasse Deutschlands ist Teil des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische.
Ende der Niedrigzinsphase nicht absehbar
Ebenfalls niedrig war der Bauspar-Zinssatz von 0,25 Prozent bei Neuverträgen – trotz dieser Nahe-Null-Verzinsung brachte es Wüstenrot auf ein Plus von etwa 0,2 Milliarden Euro auf 11,7 Milliarden Euro beim Nettoneugeschäft nach Bausparsumme. Die Bausparer haben die Garantie, dass sie beispielsweise nach sieben oder zehn Jahren ein günstiges Darlehen bekommen – das Risiko steigender Zinsen am Kapitalmarkt haben sie also nicht. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist nach Einschätzung von Finanzexperten aber nicht absehbar.
Auch für 2016 auf Kurs
Für dieses Jahr sieht sich der Konzern weiter auf Wachstumskurs. Hierbei setzt W&W auf ein neues Produkt namens Wohnsparen, das dem Bausparen stark ähnelt – Fokus ist hier die Modernisierung von Wohnungen und nicht der Bau. Der Zinssatz liegt noch niedriger, für Guthaben bei 0,1 Prozent und für Darlehen bei 1,0 Prozent.
Quelle: dpa-AFX
Foto: W&W