Nicht zuletzt steht und fällt ein Denkmalschutzobjekt mit der Qualität der Sanierung. Wird diese nicht fachgerecht ausgeführt, so können schnell teure Nachbesserungen nötig sein. Dies mussten viele Anleger in den 1990er-Jahren erfahren, die minderwertig sanierte Objekte von unseriösen Anbietern erwarben.
Der Markt hat sich seither jedoch grundlegend gewandelt und viele Anbieter lassen die Qualität der Sanierung durch unabhängige Institutionen wie TÜV oder Dekra zertifizieren. Diese sind ein wichtiges Auswahlkriterium für potenzielle Erwerber, denn Unterschiede in der Sanierungsqualität gibt es auch heute noch.
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Überprüfung der Sanierung
„Wir setzen auf das baubegleitende Qualitätscontrolling durch den TÜV mit regelmäßigen Begehungen der Baustelle durch Fachleute und einer rechtsgeschäftlichen Endabnahme der Sanierung. Dies dokumentiert, dass die Sanierung fachgerecht ausgeführt wurde“, erläutert Müller.
Die Überprüfung der Sanierung durch eine unabhängige Institution hat sich mittlerweile bei vielen Anbietern durchgesetzt. Einige versenden sogar regelmäßig Bautenstandsberichte an die Käufer ihrer Immobilien.
Kapitalanleger, die eine Wohnung in einer zu sanierenden Denkmalimmobilie erwerben wollen, sind daher gut beraten, auf dieses Kriterium zu achten.
Denkmalimmobilien bleiben somit angesichts der weiterhin günstigen Finanzierungszinsen und der steuerlichen Förderung eine attraktive Anlage. Auch die langfristigen Vermietungschancen sind gut, sofern Standorte mit Wachstumspotenzial ausgewählt werden. (bk)
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