Wo kaufen die Deutschen eigentlich am liebsten ihre Weihnachtsgeschenke? Dazu hat das Wohnungsunternehmen Vonovia eine Umfrage bei TNS-Emnid in Auftrag gegeben. Besonders beliebt sind Einkaufszentren.
Egal ob Geschenke, Deko oder Backzutaten – in der Adventszeit wird traditionell besonders viel eingekauft. Aber wo kaufen die Deutschen am meisten ein? Dieser Frage ist das Wohnungsunternehmen Vonovia nachgegangen und hat dafür eine TNS-Emnid-Studie in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Umfrage wurde über 1.000 Deutsche befragt.
Innenstädte trotzen dem Digitalisierungstrend
Der Digitalisierung zum Trotz stehe das Einkaufen im stationären Handel noch immer hoch im Kurs. Mit 45 Prozent gibt laut TNS-Emnid die größte Gruppe der Befragten an, am liebsten in Einkaufszentren shoppen zu gehen, dicht gefolgt von 40 Prozent, die vordergründig in den Ladenstraßen von Innenstädten auf Einkaufstour gehen.
Online-Shopping würden nur 13 Prozent der Befragten bevorzugen. In der Beliebtheitsskala liege das Einkaufen am PC damit nach wie vor deutlich hinter dem klassischen Shoppingerlebnis in Geschäften.
Regionale Unterschiede
Die lokalen Einkaufszentren seien vor allem in den neuen Bundesländern beliebt (59 Prozent). Im Westen gaben laut TNS-Emnid mit 42 Prozent deutlich weniger Studienteilnehmer an, dort einkaufen zu gehen.
Genau andersherum verhalte es sich mit dem Einkaufsbummel in der Innenstadt: 43 Prozent der Befragten im Westen hätten angegeben, besonders gern im Stadtzentrum unterwegs zu sein, im Osten seien es nur 25 Prozent.
Wenig Unterschiede bei Einkaufsverhalten von Frauen und Männern
Überraschenderweise würden Männer und Frauen die zentrale Frage der Emnidstudie von Vonovia relativ ähnlich beantworten. Lediglich das Einkaufen in der Innenstadt sei bei Frauen noch bevorzugt. 42 Prozent der weiblichen Befragten gab an, am liebsten im Stadtzentrum einkaufen zu gehen, während es bei den Männern mit 37 Prozent etwas weniger waren.
Auffällig sei, dass die Beliebtheit von Einkaufszentren mit dem Alter zunehme. Bei der jüngsten Altersgruppe der Studienteilnehmer, den 14-29-Jährigen, würden 34 Prozent am liebsten dort einkaufen, bei den 40- bis 49-Jährigen seien es schon 38 Prozent.
Knapp die Hälfte der 50- bis 59-Jährigen würde gerne alles an einem Ort besorgen und bei der ältesten Gruppe der Befragten, den über Sechzigjähren seien es 58 Prozent, die am liebsten im Einkaufszentrum einkaufen gehen.
Online-Shopping landet auf letztem Platz
Online-Shopping wird nach Angaben von TNS-Emnid nur von 13 Prozent der Befragten bevorzugt. Besonders beliebt sei es bei den 30-39jährigen (31 Prozent). Das könne auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zurückzuführen sein, die Familienplanung lasse weniger Zeit für große Einkaufsbummel. Auch berufstätige Studienteilnehmer würden eher dazu neigen online einzukaufen (16 Prozent). Bei Befragten, die nicht arbeiten gehen, seien es nur neun Prozent. (kl)