Deutsche Wohnen kämpft weiter gegen Übernahme durch Vonovia

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen lehnt das Übernahmeangebot des Konkurrenten Vonovia auch nach einer Fristverlängerung um 14 Tage strikt ab.

Hauptniederlassung der Deutsche Wohnen AG in Berlin-Wilmersdorf.

Das Angebot sei und bleibe wertzerstörend für die Aktionäre, erklärte die Deutsche Wohnen. Die Fristverlängerung verbunden mit einer Senkung der Annahmeschwelle zeige nur die Schwäche des Vonovia-Angebots.

Vonovia verlängert Annahmefrist

Vonovia hatte die Annahmefrist für die Deutsche-Wohnen-Aktionäre letzten Montag um zwei Wochen bis zum 9. Februar 2016 verlängert. Ursprünglich sollte die Frist gestern um Mitternacht auslaufen. Die Annahmequote lag zuletzt deutlich unter dem Zielwert. Nach einem Wasserstand waren am Dienstag laut Deutsche Wohnen nur knapp 22,5 Prozent der Aktien Vonovia zuzurechnen.

Notwendig für den Vollzug der Übernahme sei weiter eine Mehrheit von mindestens 50 Prozent plus eine Aktie, hieß es bei Vonovia. Nur mit einer Mehrheit könne das volle Synergiepotenzial realisiert werden. Ursprünglich hatte die Schwelle laut Deutsche Wohnen bei rund 57 Prozent gelegen.

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Branchenprimus Vonovia verweist auf mögliche Einsparungen in Millionenhöhe durch den Zusammenschluss. Der Deutsche Mieterbund lehnt das milliardenschwere Angebot an die Aktionäre dagegen ebenso ab wie der Übernahmekandidat selbst. Während Mieterbund-Sprecherin Silke Gottschalk Einsparungen zulasten der Mieter fürchtet, warnt Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn vor finanziellen Nachteilen und erhöhten Risiken.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Deutsche Wohnen

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