Privatkunden wählen für ihre Baufinanzierung eine immer höhere anfängliche Tilgung. Das geht aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) für April 2016 hervor.
Die durchschnittliche Standardrate für ein Immobiliendarlehen von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen Sollzinsbindung sei im April 2016 auf 454 Euro gefallen. Das sei der niedrigste Wert seit dem Rekordtief von April 2015 (439 Euro).
Steigender Tilgungssatz
Der durchschnittliche Tilgungssatz erreichte laut DTB mit 3,04 Prozent einen neuen Höchstwert. Vor zwölf Monaten habe er bei 2,75 Prozent gelegen. Auch die durchschnittliche Sollzinsbindung habe – genau ein Jahr nach dem bisherigen Höchststand (14 Jahre und zwei Monate) – mit 14 Jahren und drei Monaten einen neuen Spitzenwert erreicht.
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Der Anteil an Forward-Darlehen sei im April um rund zwei Prozent auf 15,85 Prozent zurückgegangen (April 2015: 11,24 Prozent). Demgegenüber sei der Anteil an KfW-Darlehen um gut zwei Prozent auf 11,40 Prozent zurückgegangen.
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KfW-Programme sind attraktiver
„Hier scheint sich bemerkbar zu machen, dass zum 1. April durch Änderungen an Konditionen und Bedingungen einige KfW-Programme attraktiver geworden sind“, erläutert Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher von Dr. Klein. (kl)
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