Empirica-Blasenindex steigt leicht

Der Empirica-Blasenindex steigt gegenüber dem Vorquartal um 0,04 Punkte, liegt aber weiterhin unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004. Der Einzelindex „Wohnbaukredite“ steigt überproportional um 0,09 Punkte und liegt damit erstmals seit 2004 über dem „gefahrlosen“ Referenzwert.

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Acht von zwölf Großstädten verzeichnen eine „eher hohe Blasengefahr“.

Die Einzelindices „Preis/Einkommen“ und „Vervielfältiger“ (jeweils plus 0,04 Punkte) seien proportional gestiegen. Nach Berechnungen von vdp Research fließen jedoch fast zwei Drittel der Finanzierungen in Bestandsobjekte.

Das sei einerseits beruhigend, weil so kein Überangebot finanziert werde. Andererseits sei es beunruhigend, dass der Wohnungsbau im sechsten Jahr der Hausse noch immer der Nachfrage hinterherhinke.

Empirica gesamtindex

Blasengefahr in Wachstumsregionen steigt

Der Gesamtindex in Wachstumsregionen, in denen der Einwohner-Zuwachs von 2007 bis 2012 über einem Prozent liegt, werde durch überproportional steigende Vervielfältiger, Preis-Einkommens-Relationen und Fertigstellungen immer weiter über das blasenlose Referenzniveau gehievt (plus 0,06 gegenüber dem Vorquartal).

Die Blasengefahr in Schrumpfungsregionen, in denen das Einwohner-Wachstum unter einem Prozent liegt, wachse ebenfalls, aber auf weitaus niedrigerem Niveau und langsamer (plus 0,02 gegenüber dem Vorquartal). Die Gefahr in Stagnationsregionen steige ebenfalls zunehmend an (plus 0,06 gegenüber Vorquartal), habe aber die gefahrlose „Nulllinie“ noch nicht ganz erreicht.

empirica Blasenindex

Blasengefahr in Großstädten

Für acht der zwölf betrachteten Großstädte wird laut Empirica eine „eher hohe Blasengefahr“ indiziert (Vorquartal: sieben Städte). Vor drei Jahren sei nur eine Stadt betroffen gewesen. In Essen sei die Gefahr „mäßig hoch“, in Dresden „gering“, in Dortmund und Leipzig „eher gering“.  Für keine der zwölf Großstädte werde eine „hohe“ Blasengefahr indiziert. Wohl aber in sechs kleineren Städten, darunter Regensburg, Trier und Coburg.

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Mieten und Kaufpreise nicht im Gleichklang

Laut Empirica wachsen Mieten und Kaufpreise in 204 von 402 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang. Im Vorquartal sei dies der Fall in 199 Landkreisen gewesen, vor drei Jahren in 108 Landkreisen. In 104 Kreisen seien die Kaufpreise den Einkommen einteilt. Im Vorquartal lag dieser Wert bei 97 Kreisen, vor drei Jahren seien es 23 Kreise gewesen.

In 14 Kreisen würden zu viele Wohnungen gebaut (Vorquartal 14, vor drei Jahren sechs). Im Ergebnis indiziert der Empirica Blasenindex für 131 Kreise eine mäßige bis hohe Blasengefahr (Vorquartal 124, vor drei Jahren 32). (kl)

Foto: Shutterstock

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