Bereits 500.000 Deutsche haben so viel Gefallen an ihrem Urlaubsland gefunden, dass sie beschlossen haben, sich dort eine Ferienimmobilie zu kaufen. Das Baufinanzierungsportal Baufi24 gibt Tipps zur Finanzierung.
Die meisten Ferienimmobilien-Besitzer habe es nach Spanien, Italien, Frankreich oder Österreich gezogen. „Nun stellt sich für viele die Frage, wie sie eine Immobilie im Ausland am besten finanzieren“, so Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.
Immobilie als Sicherheit
Nicht immer müsse ein Ferienhaus vor Ort finanziert werden, dies könne auch über deutsche Kreditgeber erfolgen. Allerdings müsse beachtet werden, dass dies oft nur funktioniere, wenn das eigene Haus oder die Wohnung dabei als Sicherheit eingesetzt würden. Der Interessierte müsse also bereits über eine Immobilie in Deutschland verfügen und diese sollte schuldenfrei sein.
Für die Finanzierung werde eine Hypothek auf das Haus oder die Wohnung aufgenommen, mit dem Ziel die Auslandsimmobilie zu bezahlen. Vorteil für den Kunden: Er brauche sich nicht mehr mit den Gepflogenheiten einer Auslandsfinanzierung beschäftigen. Das spare Geld für Notare, Gerichte oder das Wertgutachten für das Haus.
Konditionen weniger attraktiv
„Allerdings sind die Konditionen für die Finanzierung der Zweitimmobilie im Ausland meist weniger attraktiv als für eine deutsche Wohnsitz-Immobilie“, erklärt Scharfenorth. Ausländische Objekte würden durch heimische Institute in der Regel nicht so hoch beliehen, wie das bei Immobilien auf deutschem Boden der Fall wäre.
So liege die Beleihungsgrenze von Auslandsimmobilien bei maximal 70 Prozent des Kaufpreises, in Deutschland seien dagegen bis zu 100 Prozent und mehr möglich.
Finanzierung im Ausland
Wer keine Immobilie in Deutschland besitzt müsse den Weg über eine Finanzierung im Ausland gehen. Diese sei für den Kauf und die Finanzierung einer Immobilie allerdings häufig erheblich teurer. Die Darlehenszinsen würden zum Teil deutlich über dem Niveau in Deutschland liegen und auch die Nebenkosten seien höher.
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Wer sein Traumhaus nicht im Euro-Raum gefunden habe, für den bestehe außerdem ein Fremdwährungsrisiko, denn das aufgenommene Darlehen unterliege Währungsschwankungen. Das könne die Finanzierung verteuern, auf der anderen Seite im günstigsten Fall aber dazu führen, eine Immobilie viel günstiger zu finanzieren.
Gute Planung
Für solche Fälle gebe es Absicherungen, die die Finanzierung aber wiederum erhöhen würden. „Generell gilt, wie bei jeder Baufinanzierung im Inland, das Vorhaben gut durchzurechnen und zu planen“, rät Scharfenorth. (kl)
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