Bundesbauministerin Barbara Hendricks fordert angesichts des Zustroms von Flüchtlingen pro Jahr 1,3 Milliarden Euro zusätzlich für Wohnungsbau und Stadtentwicklung. Die Mittel sollen drei Jahre lang fließen.
„Ich will verhindern, dass es zu Konkurrenz zwischen Einheimischen und Flüchtlingen auf dem Wohnungsmarkt kommt“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Eine Milliarde Euro Bundesmittel zusätzlich für den sozialen Wohnungsbau und 300 Millionen für die soziale Stadtentwicklung seien nötig, um die Aufgabe zu bewältigen.
Bezahlbare Wohnungen wichtige Voraussetzung für Integration
„In den Städten und Gemeinden entscheidet sich, ob Integration gelingt“, sagte Hendricks. Bezahlbare Wohnungen für alle seien dafür eine zentrale Voraussetzung.
Die zusätzlichen Mittel sollen von 2017 an drei Jahre lang fließen und sind nach Informationen der Funke-Zeitungen bereits beim Bundesfinanzministerium beantragt.
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Das Regierungskabinett hatte in der vergangenen Woche bereits beschlossen, den Wohnungsbau in Deutschland mit Steuervergünstigungen in Höhe von rund 2,15 Milliarden Euro anzukurbeln.
Quelle: dpa-AFX
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