Immobilienfonds und -aktien: Vorteile gegenüber dem direkten Kauf

Trotz der vielen Gemeinsamkeiten zwischen offenen Immobilienfonds und -aktien sollten Investoren abwägen, ob sie in Aktien oder Fonds investieren.

„Stark sicherheitsorientierte Anleger sind bei einem offenen Immobilienfonds besser aufgehoben, sie sollten aber die gesetzlich vorgeschriebene Mindesthaltefrist beachten. Immobilienaktien weisen insgesamt eine höhere Volatilität auf und sind eher für risikoafine Anleger geeignet, dafür ist das eingesetzte Kapital täglich verfügbar“, fasst Dr. Thomas Beyerle, Managing Director von Catella zusammen.

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Immobilienaktien sind Anteilscheine von Unternehmen aus der Immobilienbranche, meist konzentrieren sich die Gesellschaften auf ein Immobiliensegment.

Offene Immobilienfonds sind in der Regel Zertifikate, die von Kapitalanlagegesellschaften ausgegeben werden. Die Fonds investieren regional diversifiziert in unterschiedliche Nutzungsarten von Gewerbeimmobilien, insbesondere in Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Die Investition in Wohnimmobilien ist eher selten.

OIF: Geringere Wertschwankungen

Die Wertentwicklung einer Aktie ergibt sich aus den Gewinnen und der Bewertung eines spezifischen Unternehmens, während sich die Entwicklung eines offenen Fonds aus Miet- und Zinseinnahmen sowie der Bewertung der Immobilien ergibt.

Gewerbliche Mietverträge sind typischerweise langfristig und an die Entwicklung der Verbraucherpreise und damit die Inflation gekoppelt. Die Wertschwankungen sind im Vergleich zu Aktien daher meist geringer.

Aktien sind liquider

Im Gegenzug ist eine Investition in offene Immobilienfonds seit Juli 2013 weniger liquide, während Aktien frei gehandelt werden können. Für Anleger, die nach dem 21. Juli 2013 in offene Immobilienfonds investiert haben, gilt das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

Investoren müssen eine Ersthaltefrist von zwei Jahren sowie eine einjährige Kündigungsfrist einhalten. Eine Kündigung während der Ersthaltefrist ist möglich. Diese Vorschriften sind historisch bedingt und sollten Fondsmanagern mehr Planungssicherheit und eine effizientere Allokation des eingezahlten Kapitals ermöglichen.

Seite drei: OIF mit positiver Einschätzung

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