Die Stimmung in der deutschen Immobilienwirtschaft scheint an einem Wendepunkt angekommen zu sein. Der Deutsche Hypo-Index verzeichnet beim Immobilienklima im Februar einen Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Damit sinkt der Index zum dritten Mal in Folge auf aktuell 138,1 Zählerpunkte. Der Rückgang resultiere zu annähernd gleichen Teilen aus dem Sinken der beiden Teilindikatoren
Investmentklima und Ertragsklima. Das Investmentklima liegt laut Hypo-Index mit einem Minus von 1,1 Prozent derzeit bei 146,2 Zählerpunkten. Das Ertragsklima sei um zwei Prozent auf 130,2 Zählerpunkten gesunken.
Allein das Wohnklima steige leicht um 0,4 Prozent auf 167 Zählerpunkte. Alle anderen Segmenten verzeichneten Rückgänge. Den stärksten Rückgang verzeichnete das Logistikklima mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 140,1 Zählerpunkte. Moderater fielen die Abnahmen beim Büroklima (minus 1,6 Prozent auf 136,6 Punkte) und beim Handelklima (minus 1,5 Prozent auf 121,4 Zähler) aus. Das Hotelklima sank um 1,2 Prozent auf 140,7 Punkte.
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Die zunehmende Produktarmut zwinge Investoren auf Randmärkte. Die hohe Liquidität sorge außerdem für ein abschreckend hohes Preisniveau, das zu Risiken führen könne. „Die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien in Deutschland wird auch dieses Jahr hoch bleiben, das Angebot an qualitativ guten Immobilien bleibt aber der limitierende Faktor, so dass hier die Schere zwischen Nachfrage und Angebot immer größer wird. In Qualität zu investieren, dabei auf Preis und Fungibilität der Assets zu achten, ist damit das Gebot der Stunde, um mögliche Zyklusänderungen gut zu überstehen“, rät Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo.
Auch die Immobilienkonjunktur, in die unter anderem Werte wie der Dax, Dimax und das Ifo-Geschäftsklima einfließen, ist um 2,6 Prozent auf 270,4 Punkte gefallen. Sollte die Immobilienkonjunktur auch im März ihren Abwärtstrend fortsetzen und zum dritten Mal in Folge sinken, würde sich die Wahrscheinlichkeit eines Wendepunktes erhöhen. (kl)
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