Seit Jahren verzeichnet der europäische Logistikmarkt steigende Umsatzzahlen. Catella hat im Rahmen des Market Trackers die Gründe für das Wachstum und die stärksten Regionen untersucht sowie die Top Ten der Standorte für Logistikimmobilien gelistet.
Deutschland liegt in einem starken Logistikmarkt Europas nach Angaben von Catella weiterhin auf Platz eins. Auch im aktuellen Logistik- Performance-Index (LPI) 2016 der Weltbank ist Deutschland zum zweiten Mal in Folge Sieger, gefolgt von Frankreich.
Das liege jedoch nicht nur an der optimalen zentralen geografischen Lage innerhalb Europas, sondern auch an der hervorragenden Infrastrukturqualität und Logistiktechnologie.
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Kapitalmarktgetriebene Hausse
Die Logistikmärkte boomen, zuletzt erreichte der europäische Logistikmarkt einen Umsatz von einer Billion Euro Marktvolumen. Der Catella Market Tracker berücksichtigt in seiner Analyse zwei Perspektiven:
Zum einen reihe sich der Markt für Logistikimmobilien nahtlos in die allgemeine, kapitalmarktgetriebene Hausse an den europäischen Immobilienmärkten ein. Die Nachfrage nach dieser Produktgattung steige, das (Neubau-)Angebot komme kaum hinterher, infolgedessen würden die Preise steigen.
Saisonale Aktivitäten sind Nachfragetreiber
Dies sei zwar eine kausal richtige, aber keinesfalls eine zufriedenstellende Antwort. Es sind saisonale Aktivitäten die laut Catella die Basis dieser Entwicklung bilden, wie der Black Friday, der Cyber Monday oder die länger andauernden Effekte der Vor- und Nachweihnachtszeit.
Eine fundamentale, online- getriebene Nachfrage-Veränderung der Endkunden hin zu immer schnelleren Lieferzyklen setze eine hochprofessionelle Logistikkette zwischen Kunden, Handel und Logistik in Gang. Aufgrund dieser zyklischen Analyse könne Catella eine kurz- bis mittelfristige Prognose stellen.
Standort wird wichtiger
Die zweite Perspektive sei für Investoren die weitaus gewichtigere: Wenn der Gesamtmarkt boomt und die Dynamik in immer schnelleren Abständen neue Produktkategorien gebiert, dann werde der richtige Standort beziehungsweise die richtige Region wichtiger, jenseits der Einzelobjektanalyse.
Seite zwei: Die Top Ten Logistikregionen