Ein Münchner Haushalt gibt heute im Durchschnitt fast 28 Prozent seines Nettoeinkommens für die Miete aus. Die Vermieter kassierten für eine Drei-Zimmer-Wohnung mit gutem Wohnwert bei Mieterwechsel jetzt 14,90 Euro je Quadratmeter kalt, teilte der Immobilienverband Deutschland Süd (IVD) am Mittwoch mit.
Das seien 40 Cent mehr als vor einem Jahr. „Wir fragen uns, ob im Herbst die 15-Euro-Schallmauer durchstoßen wird“, sagte IDV-Marktforscher Stephan Kippes.
Mietpreisbremse bremst Investitionen
Seit 1995 seien die Mieten in der Landeshauptstadt um 64 Prozent gestiegen, in Bayern insgesamt um 39 Prozent. Ursache für den Anstieg seien der hohe Zuzug und unzureichende Bautätigkeit.
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Auch die Mietpreisbremse bremse die Investitionen, sagte Kippes. Hilfreich wären mehr Bauland, schnellere Baugenehmigungen, eine dichtere Bebauung der Innenstädten, die Umwidmung von Gewerbe- in Wohnflächen und günstigere Abschreibungsregeln. (dpa-AFX)
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