Der Sachkundenachweis trifft bei Immobilienmaklern überwiegend auf Zustimmung, sie erhoffen sich ein besseres Image der Branche. Fast alle Befragten gehen davon aus, dass sie auch in Zukunft die Voraussetzungen für die Berufszulassung erfüllen. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2016 (MMI) von Immowelt.
Das Bundeskabinett hat gestern die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für gewerbliche Immobilienverwalter und Makler beschlossen. Anders als beim Bestellerprinzip sei das Gesetzesvorhaben auch in der Branche auf große Zustimmung gestoßen: 82 Prozent der von Immowelt befragten Makler befürworten die Einführung von Zulassungsregeln für ihren Beruf.
Laut Gesetzesvorhaben müssten Immobilienmakler in Zukunft einen Sachkundenachweis vorlegen, um eine Gewerbeerlaubnis zu bekommen. Zudem sollten für Wohnungseigentumsverwalter erstmals verpflichtende Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes eingeführt werden.
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Positive Ressonanz
Über drei Viertel der befragten Makler beurteilen laut MMI die bislang geltenden Regelungen als unzureichend beziehungsweise sogar völlig unzureichend. 81 Prozent seien überzeugt, dass sich die Einführung eines Sachkundenachweises positiv auf das Image der Branche auswirken wird.
85 Prozent seien der Meinung, dass Quereinsteiger es in Zukunft schwerer haben werden, von einer marktbereinigenden Wirkung durch die geplante Zulassungsregelung würden 78 Prozent ausgehen. Ein Viertel der Makler fürchte allerdings, dass durch die Änderung mehr Bürokratie entsteht.
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Mehrheit erfüllt nach eigenen Angaben die Voraussetzungen
Die deutliche Mehrheit (96 Prozent) der befragten Makler ist laut MMI überzeugt, auch zukünftig die Voraussetzungen für die Berufszulassung zu erfüllen. 46 Prozent würden diese Angabe mit ihrer Ausbildung und Berufserfahrung begründen. 39 Prozent würden davon ausgehen, von der im Gesetz vorgesehenen „Alte-Hasen-Regelung“ profitieren zu können. Diese besagt, dass Makler mit mindestens sechsjähriger Berufserfahrung vom Nachweis der Sachkunde befreit sind.
Elf Prozent der Makler würden sich unabhängig von ihrer Berufserfahrung durch ihre Ausbildung ausreichend qualifiziert sehen. Nur vier Prozent seien sich nicht sicher, ob sie über eine entsprechende Qualifikation verfügen, oder hätten angegeben, nicht über die ausreichende Berufserfahrung zu verfügen. (kl)
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