Der deutsche Investmentmarkt für Pflegeimmobilien wächst kontinuierlich, sowohl private Anleger als auch institutionelle Investoren interessieren sich für das Segment. Die Asset Manager sind zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Pflegeplätzen tatsächlich in dem Maße steigen wird, wie es sich rein rechnerisch ergibt.
Endlich mal eine gute Nachricht: Die Deutschen leben länger als sie glauben.
Länger leben als man denkt
Zu diesem Ergebnis kam vor kurzem eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“, die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ins Leben gerufen wurde.
Der Studie zufolge erwarten die männlichen Befragten, dass Männer in Deutschland im Schnitt 77,4 Jahre alt werden. Mit 84,7 Jahren liegt deren tatsächliche durchschnittliche Lebenserwartung nach der Generationensterbetafel des Statistischen Bundesamts aber um sieben Jahre höher.
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Frauen unterschätzen ihre Lebensspanne sogar um acht Jahre. So erwarten die weiblichen Befragten im Schnitt, dass Frauen 80,8 Jahre alt werden, während die Sterbetafel ein Alter von 88,7 Jahre ausweist.
Ein Grund für die Fehleinschätzungen ist laut GDV die rasante Entwicklung der Lebenserwartung. So würden die Deutschen jedes Jahr drei Monate Lebenszeit hinzugewinnen – rein statistisch gesehen.
Gesellschaft altert weiter
Die Gesellschaft altert also weiter, was besonders mit Blick auf die Hochbetagten deutlich wird: Im Jahr 2013 lebten 4,4 Millionen 80-Jährige und Ältere in Deutschland, bis 2030 soll diese Zahl auf 6,2 Millionen steigen.
Der demografische Wandel wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus. Ende 2014 gab es in Deutschland mehr als 2,7 Millionen Pflegebedürftige, für das Jahr 2030 werden 3,5 Millionen prognostiziert.
Schätzungen zufolge müssen bis 2030 bis zu 80 Milliarden Euro für Neubau- und Reinvestitionen in Pflegeimmobilien aufgewendet werden, um den Bedarf zu decken. Einen kleinen Teil dieser Summe werden deutsche Privatanleger beisteuern.
Seite zwei: Erfolgreiches Nischensegment