Weil in Zukunft ein Absinken des Rentenniveaus zu erwarten ist und risikoarme Geldanlagen so gut wie keine Zinserträge mehr erwirtschaften, würden Menschen in der zweiten Lebenshälfte bevorzugt in Eigentumswohnungen investieren, die vorübergehend vermietet und im Rentenalter schuldenfrei als Altersruhesitze genutzt werden sollen.
Jüngere Käufer, die gern eine größere Wohnung kaufen würden, steigen zum Start der Vermögensbildung aus finanziellen Gründen öfter bei kleineren Immobilien ein.
Da die Haushaltsgrößen in den letzten Jahrzehnten ständig abgenommen haben und der Anteil der Single-Haushalte gestiegen ist, würden von diesen während der Erwerbstätigkeit und danach häufig kleinere Wohnungen gesucht. In vielen deutschen Großstädten haben die Single-Haushalte inzwischen einen Anteil von gut 50 Prozent erreicht.
Silver Generation sucht größere Wohnungen
Die zweite Gruppe der Kapitalanleger, die häufig aus Altersgründen ihr Einfamilienhaus verkaufen, entscheidet sich nach Aussage der WI für größere Wohnungen. Wegen der hohen Erlöse aus den Hausverkäufen sei der Umstieg auf eine größere Etagenwohnung finanziell kein Problem.
Wichtig sind eine gute Infrastruktur, ein bürgerliches Wohnumfeld sowie Barrierefreiheit. Beim letztgenannten Aspekt seien Neubauten gegenüber älteren Gebäuden beispielsweise wegen Aufzügen im Vorteil. (bk)
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