Die Sparkassen in Ostdeutschland haben im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit Jahren weniger Geld für Immobilien an ihre Kunden verliehen. Das teilt der Ostdeutsche Sparkassenverband mit. Insgesamt boomt demnach jedoch die Kreditvergabe.
Bei den Sparkassen im Osten haben sich die Kunden 2016 erstmals nach mehreren Jahren wieder weniger Geld für Immobilien geliehen. Die privaten Wohnungsbaufinanzierungen gingen um ein Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück, wie der Ostdeutsche Sparkassenverband am Mittwoch mitteilte.
Die Geldhäuser führen das auf strengere Vorschriften für die Kreditvergabe zurück. Die entsprechende Richtlinie wird jedoch überarbeitet. Trotz niedriger Zinsen brachten die Kunden erneut mehr Geld auf die Bank.
Kreditvergabe boomt
Die Einlagen wuchsen um 3,6 Prozent auf 96,3 Milliarden Euro. Spareinlagen wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten waren trotz geringer Erträge beliebt, auch auf Girokonten ruhte mehr Geld. Der Umsatz mit Wertpapieren wie Aktien sank um 7,3 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro.
Insgesamt boome die Kreditvergabe, bemerkte der Verband, der die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt abdeckt. Die öffentlich-rechtlichen Institute vergaben demnach neue Kredite in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. (dpa-AFX)
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