Das Transaktionsvolumen überstieg nach Angaben von CBRE nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2017 auf dem Gewerbemarkt das Vorjahresergebnis deutlich. Gleichzeitig sorge die hohe Nachfrage an den Märkten dafür, dass die Renditen weiterhin rückläufig sind. Zahlreiche Anleger würden deshalb ihre Risikoneigung erhöhen.
Der Trend weise verstärkt auf Investments außerhalb der Topstandorte oder auf den Erwerb von Projektentwicklungen per Forward Deal. Zudem spezialisiere sich der Markt immer weiter, alternative Assetklassen wie Pflegeheime und Data Center würden immer stärker in den Fokus der Investoren rücken.
Höhere Arbeitsqualität
Die Erhöhung der Arbeitsqualität wird immer wichtiger, zum Beispiel durch das Optimieren von ergonomischen Faktoren oder Serviceangeboten. Dazu zählen ausreichende Beleuchtung, ein angenehmes Raumklima und Schallschutz ebenso wie eine Möglichkeit für die Mitarbeiter, sich ausgewogen und gesund verpflegen zu können.
Ein Arbeitsumfeld, das das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert, zahle sich für Unternehmen doppelt aus. Zum einen sei es ein Pluspunkt bei der Rekrutierung und Bindung von Personal, zum anderen steigere es die Produktivität.
Mehr Wettbewerb im Online-Lebensmittelhandel
Der E-Commerce wächst laut CBRE dynamisch und erstreckt sich auch zunehmend auf neue Produktgruppen und Lieferoptionen, so auch im Lebensmittelbereich. Eine effiziente Lieferkette, verknüpft mit immer kürzer werdenden Lieferzeiten, verlange zunehmend kleinteilige innerstädtische Logistikimmobilien.
In den kommenden Jahren werde die Nachfrage nach entsprechenden Objekten deutlich steigen. Für Investoren bieten sich nach Angaben von CBRE zahlreiche Möglichkeiten: City-Logistik-Einheiten besitzen ein konservatives Risiko-Rendite-Profil und überschaubare Risiken. Spezialimmobilien würden dagegen höhere Renditeaussichten als konventionelle Objekte bieten und seien gleichzeitig deutlich komplexer und anspruchsvoller in ihrer Bewirtschaftung. (kl)
Foto: Shutterstock
