Vonovia ist es gelungen, mit dem österreichischen Immobilienkonzern Conwert zu fusionieren und so seinen Bestand um über 24.000 Wohnungen zu erweitern. Bis zum Sommer sollen die Unternehmen integriert sein.
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia ist mit der milliardenschweren Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert am Ziel. Wie Vonovia am Montag in Bochum berichtete, haben nach der verlängerten Annahmefrist Aktionäre mit 93,09 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte dem Übernahmeangebot zugestimmt. Die Integration des Unternehmens soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, teilte Vonovia mit.
Freundliche Fusion
Durch den Zusammenschluss von Vonovia und Conwert entsteht ein Unternehmen mit einem kombinierten Bestand von rund 355.000 Wohnungen. Die rund 24.500 Wohnungen von Conwert liegen vor allem in Leipzig, Berlin, Potsdam, Dresden und Wien.
Bereits beim Bekanntwerden der Pläne hatte Vonovia-Chef Rolf Buch die Offerte für das börsennotierte Wiener Unternehmen ausdrücklich als „freundlich“ eingestuft.
Mit einem erwarteten Gesamtvolumen von rund 2,7 Milliarden Euro fällt das Geschäft deutlich kleiner aus als die im vergangenen Jahr nach einem monatelangen Ringen gescheiterte feindliche Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen . Das Aus für die damals rund 14 Milliarden Euro schwere Offerte hatten seinerzeit die Aktionäre der Deutschen Wohnen mit ihrem Widerstand besiegelt. (dpa-AFX)
Foto: Vonovia, Roland Weihrauch