Deutsche finden Mieten zu teuer

Der Großteil der Bundesbürger ist der Ansicht, dass die Mieten für Wohnraum hierzulande zu hoch sind. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Bei der Wohnungssuche sind zudem viele Menschen bereit, viele persönliche Daten preiszugeben.

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Die Mehrheit der Deutschen findet die Mieten zu teuer.

Mehr als acht von zehn Menschen stufen die Wohnungsmieten in Deutschland als zu teuer ein. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur bewerteten 48 Prozent der Befragten die durchschnittlichen Mietpreise als zu hoch. Und mehr als jeder Dritte urteilte sogar, die Mieten seien „viel zu teuer“.

Bei der Suche nach einem neuen Zuhause legen zugleich viele Menschen mehr persönliche Daten offen, als sie müssten. So sind nach der am Freitag veröffentlichten Umfrage gut die Hälfte (54 Prozent) der Menschen bereit, schon vor einer Besichtigung ihre jüngste Einkommensbescheinigung dem Vermieter zu geben.

Vermieter verlangen zu viele Informationen

Das widerspricht dem, was das Bundesdatenschutzgesetz für den Normalfall einer Vermietung vorsieht. So darf der Vermieter zwar konkrete Gehaltsnachweise wie etwa einen – teilweise geschwärzten – Kontoauszug verlangen, wie eine Broschüre des sogenannten Düsseldorfer Kreises erläutert. Aber erst, wenn er sich schon für einen Bewerber entschieden hat. Dem Fach-Kreis gehören die obersten Datenschutzaufsichtsbehörden für den nicht-öffentlichen Bereich in Deutschland an.

Immerhin 40 Prozent der Befragten gaben in der repräsentativen, online durchgeführten Umfrage an, dass ihrer Meinung nach zu viele Informationen vor einer Besichtigung verlangt würden.

Die Mehrheit allerdings sah das weniger kritisch: 37 Prozent meinten, die Zahl der Fragen an die möglichen Mieter sei „genau richtig“. Und sechs Prozent fanden, es würden noch zu wenig Informationen verlangt. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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