Um den Wert einer Immobilie zu ermitteln, müssen viele Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Neben der Lage spielen weitere Kriterien eine wichtige Rolle. Gastkommentar von Steffen Wicker, Homeday
Was beeinflusst den Wert meiner Immobilie? Diese Frage stellen sich nicht nur viele Immobilieneigentümer, sondern auch Kaufinteressenten, die den Marktwert des angebotenen Einfamilienhauses oder der Eigentumswohnung einschätzen wollen.
Eine herausfordernde Aufgabe – gut, wenn Immobilieneigentümer oder auch Kaufinteressenten die Parameter kennen, die sich auf den Immobilienwert auswirken.
Dabei spielen wichtige Faktoren eine wesentliche Rolle auf den Wert der Immobilie:
– die Lage,
– Angebot und Nachfrage
– Ausstattung des Objektes
– Alter und Zustand des Objektes
Faktor 1: Die Lage ist entscheidend
Der wichtigste Einflussfaktor auf den Wert einer Immobilie, ist die Lage – hier unterscheiden Experten zwischen der Makro- und Mikrolage.
Die Makrolage bezieht sich auf eine komplette Stadt oder Region. Hierbei ist der aktuelle wirtschaftliche Entwicklungsstand der Stadt entscheidend oder auch die Zukunftsperspektiven. So wirken sich beispielsweise ein Bevölkerungszuwachs oder neue Arbeitsplätze positiv auf die Makrolage aus.
Aber auch innerhalb dieser Makrolage gibt es noch einmal starke Unterschiede. Daher sollte auch immer die Mikrolage betrachtet werden: Das lokale Wohnumfeld und die Infrastruktur vor Ort.
Vor allem die soziale Infrastruktur entscheidet über die Attraktivität eines Standorts. Kindergärten, Schulen, Ärzte und kulturelle Einrichtungen wirken sich positiv auf das Quartier aus. Auch die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln – wie Bussen und Bahnen – sind für viele Interessenten ein Kriterium, welches sie bei der Kaufentscheidung einer Immobilie berücksichtigen.
Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Faktoren, die den Immobilienwert negativ beeinflussen können – beispielsweise eine hohe Kriminalitätsrate.
Faktor 2: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis
Aktuelle Marktbedingungen beeinflussen den Wert der Wohnung oder des Hauses. Die Immobilienpreise sind maßgeblich von Angebot und Nachfrage geprägt und können regional schwanken.
Preisanalysen von Homeday zeigen: In Metropolen wie München müssen Immobilienkäufer durchschnittlich 6.800 Euro für den Quadratmeter eines Einfamilienhauses bezahlen. In ländlichen Regionen liegen die Preise allerdings deutlich darunter.
So kostet das Eigenheim in Chemnitz 1.400 Euro pro Quadratmeter. In München sind weniger Häuser verfügbar und viele Interessenten vorhanden. Das lässt die Preise steigen.
Seite zwei: Ausstattung und Zustand spielen große Rolle