Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft schreitet voran und macht auch vor der Immobilienbranche nicht Halt. Wie eine aktuelle Analyse der Real Estate Digitalization Initiative (REDI) zeigt, stehen die Immobilienunternehmen dieser Entwicklung jedoch gelassen gegenüber.
Nur sieben Prozent der deutschen Immobilienunternehmen sehen die Digitalisierung als Bedrohung für das eigene Geschäftsmodell. Das geht aus einer repräsentativen Analyse der REDI unter 106 relevanten Unternehmen hervor.
Für diese Analyse wurden Bestandshalter, Asset-, Property- und Facility Manager befragt, wobei sich herausstellte, dass der Digitalisierungsgrad im Facility Management am höchsten ist.
Insgesamt herrsche unter den Befragten die Auffassung dass die Digitalisierung zur Qualitätssteigerung anstatt zur Effizienzsteigerung genutzt werden sollte.
Viele Unternehmen noch ohne Strategie
Insgesamt bestehe in der deutschen Immobilienbranche noch viel Nachholbedarf im Bezug auf die Digitalisierung. So erreiche die Branche nur 40,2 von 100 möglichen Punkten im REDI-Digitalisierungsbarometer.
Rund 44 Prozent aller befragen Unternehmen habe weder eine Strategie zur Digitalisierung, noch eine strategische Mitarbeiter-Funktion geschaffen, um das Thema voranzubringen.
Hinsichtlich der Unternehmensgröße weisen Unternehmen bis 50 Mitarbeiter laut REDI den geringsten Digitalisierungsstand (31,4) auf, während Unternehmen ab 250 Mitarbeitern mit einem Stand von 49,7 branchenführend sind.
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