Gewerbeimmobilien: Deutschland ist attraktivster Markt

Am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt herrscht derzeit Hochstimmung angesichts der positiven Marktentwicklung. Diese Entwicklung wird auch vom aktuellen Investoren-Barometer der Immobilieninvestment-Plattform Brickvest bestätigt.

Gewerbeimmobilien
Deutschland ist das von Investoren bevorzugte Land für Gewerbeimmobilien-Investments – noch vor Großbritannien.

Im September 2017 nannte Brickvest zufolge ein Drittel aller befragten Investoren (33 Prozent) Deutschland als den von ihnen präferierten Standort für Investments in Gewerbeimmobilien.

Damit sichere sich Deutschland den ersten Platz im Barometer und liege damit vor dem bisherigen Spitzenreiter Großbritannien (27 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe Deutschland vier Prozentpunkte dazugewonnen, während Großbritannien fünf Prozent verloren habe.

An dritter Stelle unter den europäischen Standorten liege weiterhin Frankreich, das unverändert von 15 Prozent der Befragten präferiert werde. Mit 17 Prozent der Investoren seien die USA geringfügig beliebter als im Vorjahr (16 Prozent).

Folgen des Brexit für den Markt

Obwohl sich der generelle Rückgang des Interesses am britischen Markt laut Brickinvest auf die Brexit-Entscheidung zurückführen lässt, halten 45 Prozent der britischen Gewerbeimmobilieninvestoren ihrem Heimatmarkt die Treue (Vorjahr: 46 Prozent).

Der stärkste Rückgang des Interesses am britischen Markt sei unter französischen Investoren zu verzeichnen, von denen nur noch 19 Prozent eine entsprechende Präferenz angaben – neun Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Nahezu unverändert seien die Präferenzen im Bezug auf A-Standorte und B-Städte sowie regionale Märkte: Erstere werden von etwa zwei Dritteln (63 Prozent) bevorzugt, während Letztere für etwa ein Drittel (37 Prozent) am interessantesten seien. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (61 und 39 Prozent) habe sich das Verhältnis zugunsten der A-Standorte verschoben.

Risikobereitschaft in Deutschland nimmt zu

Brickvest zufolge liegt der durchschnittliche Risikoappetit-Index der Anleger mit 52 etwas höher als im Vorjahr (48). Bei britischen Investoren habe der Index nur ein Prozent zugenommen, während es bei US-Amerikanern 14 Prozent, und bei Deutschen sogar 22 Prozent gewesen seien.

Mit einem Wert von insgesamt 62 seien die deutschen Investoren als diejenigen mit der größten Risikoakzeptanz. Dem stehe ein Rückgang des Indexes bei französischen Investoren gegenüber – mit 45 ganze 27 Prozent niedriger als im Vorjahr (62).

Seite zwei: Die wichtigsten Investmentziele

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