Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre beeinflussen auch den Markt für Gewerbeimmobilien. Der Quartalsbericht der Immobilienberatungsgesellschaft Knight Frank zeigt, welche europäischen Staaten von ihnen profitieren und welche nicht.
Wie die Analyse „European Quarterly“ des internationalen Immobilienberaters Knight Frank zeigt, wurden im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 90,3 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien investiert.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Rückgang von acht Prozent für Gesamteuropa, während Deutschland mit Investitionen im Wert von 22,4 Milliarden Euro einen Zuwachs von 41,2 Prozent im selben Zeitraum verzeichne.
Damit setze sich Deutschland an die Spitzenposition im europäischen Vergleich. Auf den zweiten Rang falle damit das Vereinigte Königreich, auch durch einen Investitionsrückgang von 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Politische Unsicherheit lässt Märkte schwächeln
„Aufgrund der politischen Unsicherheit, die einen großen Einfluss auf den britischen Markt hat, entwickelte sich Deutschland zum führenden europäischen Investmentziel für nordamerikanische Investoren und zum wichtigsten Standort für innereuropäische Investments,“ kommentiert Klaus Dallafina MRICS, Managing Director für Valuation bei Knight Frank die Situation.
Das Investmentvolumen im Vereinigten Königreich bliebe trotz des Kapitalflusses von Asien nach London deutlich unter dem Vor-Brexit-Niveau des Vorjahres.
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